Zusammenfassung
Wir haben heute Etwas gegessen, das Du gewiß noch nucht gespeist hast und das wahrscheinlich auch nicht einmal in Deinem Kochbuche steht, Gemsbraten nämlich und zwar biesmal wirklichen. Der Herr Kaplan hat uns das Fell gezeigt, das noch frisch war, und die Hörner auch daran. Er fagte, die Gemse sei auf einem Berge in der Nähe geschossen worden. Wir wohnen nämlich heute in Fend be idem Geistlichen des Ortes, der sich darauf eingerichtet hat, fremde Reifende aufzunehmen. Er hat ein besonderes hübsches Haus dazu bauen lassen mit niedlichen Stübchen darin und ist selbst auch ein sehr netter, freundlicher Mann. Wirthshäuser giebt’s sonst hier nicht, ja der ganze Ort besteht nur aus einigen wenigen Häusern.
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Wagner, H. (1865). Gemsbraten. In: Entdeckungsreisen in der Heimat. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-25852-1_21
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