Zusammenfassung
Bei versenkt zu schlagenden Prägestücken, nach Art des Bildes 23, treten während des Schiagens bei der ersten Hitze keine Schwierigkeiten auf. Ist das Prägestück jedoch nicht voll ausgeschlagen, so wird es mit einer zweiten Hitze erneut ins Gesenk gebracht, wo es aber infolge der durch die hohe Temperatur bedingten Ausdehnung nicht bis auf den Boden hinab fällt, sondern mit dem Gesenk einen Hohlraum bildet. In diesem wird durch die strahlende Wärme des Prägestückes und durch die Schlagwirkung die Luft verdichtet, die ihrerseits die Schlagwirkung vermindert und im günstigsten Falle das Prägestück 20 bis 30 mm im Gesenk hochwirft. Meist wird dies aber so hoch geschleudert, daß es beim Niederfallen sich schief in das Gesenk legt und bei Unachtsamkeit des Hammerführers beim nächsten Schlag zerschlagen wird. (Während des Probeschmiedens eines Gesenkes, bei dem die Entlüftungsmöglichkeiten untersucht werden sollten, wurde das Prägestück von ungefähr 2 kg Gewicht etwa 0,6 m über die Oberfläche des Gesenkunterteiles mit dumpfen Krach hochgeschleudert.)
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Hoffmeister, H. (1921). Entlüftungen. In: Entwurf und Verwendung der Schmiedegesenke und Abgratstanzen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-25842-2_8
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-25842-2_8
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