Zusammenfassung
Um die Prägestücke leicht aus dem Gesenk herausbringen zu können, wird es notwendig, alle zur Gesenkoberfläche senkrechten Wände geneigt (verjüngt) auszuführen, und für ein leichtes Loslösen des Oberteiles vom Prägestück wird die Neigung im Oberteil etwas größer gewählt als im Unterteil. Wird dieses nicht berücksichtigt und die Neigung im Ober- und Unterteil gleich oder erstere gar kleiner gewählt, so tritt, zumal bei Körpern, deren Gesenkeinarbeitungen im Ober- und Unterteil angenähert gleiche Wandoberflächen haben, der Fall ein, daß das Prägestück nach dem I. Schlage mit dem Gesenkoberteil hochgerissen und bei Unachtsamkeit des Hammerführers bei dem nächsten Schlag zerschlagen wird; ebenfalls gehört es nicht zu den Seltenheiten, daß das Prägestück im Oberteil haften bleibt und aus über 2 m Höhe mit Hammer und Meißel gelöst werden muß, falls der Hammer keine Bärhaltevorrichtung in Brusthöhe des Arbeiters besitzt.
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Hoffmeister, H. (1921). Ausführung der Wände. In: Entwurf und Verwendung der Schmiedegesenke und Abgratstanzen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-25842-2_5
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