Zusammenfassung
Der Einkauf der wichtigsten, finanziell besonders in die Wagschale fallenden Materialien geschieht durch die Direktion, und zwar in der Regel nach Beratung mit den Abteilungs vor ständen, welchen ein weitgehender Einfluß in dieser Beziehung eingeräumt ist. Diese Methode des Einkaufs ist besonders eingeführt wegen der Gefahren, welche die Stellung eines einzigen „Einkäufers“ beinahe unvermeidlich mit sich bringt und wegen der unbedingt erforderlichen Sachkenntnis, die für alle vorkommenden Materialien von einer Person nicht gut verlangt oder erwartet werden kann. Nur die Bearbeitung des Einkaufes der weniger wertvollen Materialien ist dem Verwalter des Lagers für Hilfsmaterialien übertragen, der jedoch nicht selbständig ist, sondern der Direktion seine Vorschläge zur Entscheidung vorzulegen hat. Der Bedarf an solchen Rohmaterialien, welche in größeren Mengen gebraucht werden, wird in der Regel durch Abschlüsse für längere Zeit gedeckt. Zu diesen Materialien gehören: Roheisen, Brucheisen, Schmelzkoks, Stahl, Zinn, Zink, Kupfer, Steinkohlen u.dgl. Für andere Materialien wird der Preis regelmäßig auf ein Kalendervierteljahr festgesetzt. Der Materialienlager Verwalter fordert vor Beginn eines neuen Quartals verschiedene Lieferanten zur Preisabgabe auf und legt der Direktion die auf Formular 90 zusammengestellten Preise der einzelnen Lieferanten vor.
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Consortia
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Firma Ludw. Loewe & Co.. (1914). Der Einkauf. In: Fabrikorganisation, Fabrikbuchführung und Selbstkostenberechnung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-25801-9_4
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