Zusammenfassung
Glaserz ist eine sehr alte bergmännische Bezeichnung für Silberglanz. Im Gebiet der Hohen Tauern verstand man darunter ein Antimonerz, weil man, wie aus der Schrift R. Canavals (1) hervorgeht, zum „Spießglas oder Antimony“ einfach Glaserz sagte. Es war dies ein sehr leicht schmelzbares Erz, welches, ehe es noch zerrann, einen weißen Rauch ausstieß. Man erhielt dann einen silberweißen Regulus. In anderen Revieren, wie z. B. in Schwaz, nannte man das (Antimon)-Fahlerz Glaserz. Pošepny (2) bezeichnet im Archiv für praktische Geologie das Glaserz als einen mit Antimonit und Bleiglanz fein eingesprengten Gangquarz. Dieses Glaserz hatte 300 bis 1900 g/t Gold + Silber, also einen außerordentlich hohen Edelmetallgehalt, der jedoch nicht auf Zementation zurückzuführen ist. Man nannte später überhaupt hochhaltige Erzgemenge Glaserz.
This is a preview of subscription content, log in via an institution.
Buying options
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Learn about institutional subscriptionsPreview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literatur
Canaval, R., Car. II, Nr. 1, 1897.
Polepny, F., Archiv für prakt. Geol. I. Bd., Wien, 1880.
Michel, H., Tsch. Mittl. Bd. 38, 1925.
Tomquist, A., Sitzb. Akad. Wiss. Wien. Math.-nat. Kl., Abt. I, 142. Bd. 1933.
Short, M. N., Microscopic determination of the ore minerals. Geol. Survey Bull. 825 1931.
Ödman, O.H., Sveriges Geol. Unders. Arsbok 35, 1941.
Ramdohr, P., Die-Erzmineralien... Berlin, 1950.
Thompson, R. W., Am. Min. Vol. 34, 1949.
Warren, H. V., Econ. Geol. Vol. XXXI, 1936.
Anderson, A. L., Econ. Geol. 29, 1934.
Folman, C.F., and J.W. Ambrose, Econ. Geol. Vol. XXIX, 1929.
Rights and permissions
Copyright information
© 1951 Springer-Verlag Wien
About this chapter
Cite this chapter
Siegl, W. (1951). Erzmikroskopische Studie des Glaserzes vom Radhausberg bei Gastein. In: Festausgabe zum 50jährigen Bestand der Wiener (seit 1946 Österreichischen) Mineralogischen Gesellschaft. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-25791-3_7
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-25791-3_7
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-662-23702-1
Online ISBN: 978-3-662-25791-3
eBook Packages: Springer Book Archive