Zusammenfassung
Grabherr und Scheminzky (1, 2) haben an den Austritten von drei österreichischen Thermen, und zwar in Badgastein (Salzburg), in Hintertux (Tirol) und in Kleinkirchheim (Kärnten) bisher unbeachtet geblichene Kalksinter von Warzen- und Knöpfchenform gefunden, die unter Vermittlung von Blaualgen entstehen, typisch thermal entwickelt und durch ihre Fähigkeit zur Anreicherung von Uran gekennzeichnet sind. Der Urangehalt — bestimmt mit der Methode der fluoreszierenden Perle nach Hernegger (3) bzw. Hernegger und Karlik (4) lag zwischen 5 und 1000. 10-6 g U/g Sintermaterial (2). Durch die mikroskopische Untersuchung von Kernplatten, die mit derartigem Material bestrahlt wurden, läßt sich auch die Verteilung des Urans im Sinter feststellen und entscheiden, ob vielleicht auch sonstige radioaktive Stoffe zusammen mit dem Uran dem Thermalwasser entnommen werden. Im folgenden wird auf die ersten Untersuchungen an den Warzensintern von Badgastein eingegangen.
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Literatur
Grabherr, W., Badgasteiner Badeblatt, 1949, Nr. 3 (Mitt. d. Forsch.-Inst. Gastein, Nr. 36).
Scheminzky, F., und W. Grabherr, Tschermaks min. u. petrogr. Mitt.; dieses Heft, S. 14 (Mitt. d. Forsch.-Inst. Gastein, Nr. 54).
Hernegger, F., Anz. Akad. Wiss. Wien, Math.-natw. Kl. (1933), 2, 15.
Hernegger, F., und B. Karlik, Sitzber. Akad. Wiss. Wien, Math.-natw. Kl., Abt. IIa, 144 (1935), 217.
Schiedt, R., Sitzber. Akad. Wiss. Wien, Abt. II a, 144 (1935), 5/6, 191.
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Rüling, J., Scheminzky, F. (1951). Die Alphastrahlung der Gasteiner Warzen- und Knöpfchensinter. In: Festausgabe zum 50jährigen Bestand der Wiener (seit 1946 Österreichischen) Mineralogischen Gesellschaft. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-25791-3_3
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