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Zusammenfassung

In seinem Lehrbuch der Kinderheilkunde hebt Heubner hervor, welche Schwierigkeiten „die lehrmäßige Darstellung so verwickelter und ineinandergreifender Vorgänge, wie es die Verdauungs- und Ernährungsstörungen der Säuglinge sind,“ darbietet, und Jeder, der lehrend oder lernend die Materie durchzuarbeiten bemüht war, ward diesem Aus-spruch beistimmen. Das Haupthindernis liegt dabei gegenwärtig wohl weniger auf dem Gebiete der Ätiologie und der Pathogenese der hierhergehörigen Erkrankungen; denn hier ist, soviel auch noch zu erforschen bleibt, wenigstens in großen Umrissen eine ziemliche Einheitlichkeit der Auffassungen oder zürn mindetsten der Fragestellungen erreicht. Auch für die Beurteilung der Vorgänge im Einzelfalle bietet die genaue klinische Beobachtung unter Heranziehung des vorhandenen wissenschaftlichen Tatsachenmaterials schon einen einigermaßen festen Boden. Auf große Schwierigkeiten dagegen stößt das Unternehmen, die Einzelheiten systematisch zusammenzufassen und letzten Endes eine einwandfreie Einteilung des großen Gebietes zu finden, die den natürlichen Verhältnissen entspricht und gleichzeitig den Bedürfnissen des Klinikers und Praktikers gerecht wird. Diese Aufgabe harrt noch einer befriedigenden Erledigung. Unter allen Umständen ist sie, wie Heubner treffend bemerkt, ohne einen gewissen Schematismus nicht durchführbar.

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Literatur

  1. Diese von Czerny auch in die deutsche Literatur übernommene Bezeichnung ist irreführend und darum wenig glücklich gewählt. Haben doch gerade diese Zustände mit der „Trophe“ gar nichts zu tun, sondern nur mit der verminderten Energie der „Plasis“.

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  2. Die schweren Verdauungsinsuffizienzen, Heubners — Herters intestinaler Infantilismus — können nicht zu den Alimentationskrankheiten gerechnet werden, da weder ihre Entstehung Anhaltspunkte für eine Beteiligung der Nahrung gibt, noch eine alimentäre Beeinflussung des Zustandes möglich ist, es sei denn, daß wie so häufig, eine sekundäre alimentäre Störung sich in dem schwachen Darm einnistet. Wahrscheinlich handelt es sich um eine konstitutionelle Erkrankung mit sekundärer Hemmung des Wachstums infolge ungenügender Aufnahme von Baumaterial.

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  3. Bei ungenügender Wasserzufuhr und dabei reichlicher Zufuhr fester Nahrung kann, wie einige Erfahrungen bei konzentrierter Ernährung sowie das „Durstfieber“ Erich Müller gelehrt haben, das typische Bild der alimentären Intoxikation bei vollkommen normalem Stuhlgang auftreten. Von Gärschaden ist hier keine Rede, übrigens beweist auch dieser Fall, wie mißlich eine ätiologische Gruppierung wäre. Hier läge eine Störung ex alimentatione mit den Symptomen der als Störung ex infektione bezeichneten Toxikose vor.

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  4. In Frankreich bedeutet Dekomposition: Fäulnis. Dits wäre ein Grund, der mit Recht gegen die Beibehaltung meines Ausdrucks geltend gemacht werden könnte.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Finkelstein, H. (1913). Zur Einteilung der Ernährungsstörungen des Säuglings. In: Festschrift Dr. Otto L. Heubner, Geheimem Medizinalrat, Professor und Direktor der Universitätskinderklinik in Berlin, zum LXX. Geburtstag und zum Andenken an den Abschluss Seiner Lehrtätigkeit. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-25788-3_11

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