Zusammenfassung
Wenn wir die Pathogenese der „inneren und nervösen“ Erkrankungen nach der Wirksamkeit des vererbbaren konstitutionellen Moments durchsehen, so ist es in hohem Maße auffallend, eine wie geringe Rolle die familiäre Konstitution bei der Entstehung funktioneller und organischer Erkrankungen des Verdauungsapparates spielt. Es wird uns dies besonders deutlich, wenn wir sowohl an die sich immer gewaltiger mehrende Zahl der konstitutionellen Heredodegenerationen des Nervensystems im engeren Sinne, als auch an die Wichtigkeit der Keimanlage und -dysplasie für die typischen nicht familiären Spinalerkrankungen (Tabes, multiple Sklerose, Syringomyelic, die kombinierten Systemerkrankungen) denken; wenn wir fernerhin die überragende Wichtigkeit der konstitutionellen Bereitschaft für die Entstehung fast aller Stoffwechselkrankheiten, mannigfacher Lungenerkrankungen, nicht weniger Herz- und Gefäßkrankheiten und sehr vieler endokriner Erkrankungen — um nur diese zu nennen — berücksichtigen.
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Referenzen
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Ibidem 73, 27.
Diesen Ausdruck, nicht den der „Dystonie“, den M. Lewandowski mir zuschreibt und kritisiert, habe ich gebraucht. Von einer Dystonie ist gerade bei den Heterotonikern, deren Reaktionen und Stigmata nie besonders starke sind, nicht die Rede.
Konstitution und Vererbung, Berlin 1914.
Eine Übersicht über die Literatur im allgemeinen und die genaue Schilderung unserer Fälle 1–5 bringt die Dissertation von L. Voss, Rostock 1919, auf die ich verweise. Den noch nicht publizierten Fall 6 werde ich aus Gründen der Pathogenese selbst bringen.
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Curschmann, H. (1920). Die konstitutionelle Anlage bei der Entstehung der Rumination. In: Festschrift zum 70. Geburtstage. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-25787-6_16
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