Zusammenfassung
Nach beendigtem Strubel, beim Wiedereintritt des schönen Wetters, standen wir neuerdings am Fusse des Rothhornsattels und schickten uns an, den Viescher Gletscher zu übersetzen, um auf dem rechten Ufer das Aeggischhorn zu erreichen, dessen Hôtel uns ein angenehmes Nachtquartier bieten sollte. Allein nachdem wir bei der Hauptarbeit der Gunst des Berggeistes in hohem Grade theilhaftig gewesen, mussten wir zum Schlusse des Tages noch den tückischen Kobolden in die Hände fallen. Hier so wenig als zur Spitze des Finsteraarhorns waren meine Führer je gegangen, wir bewegten uns also fortwährend in einem uns Allen gleich unbekannten Gebiet; aber auf dieser Route sollte sich der Fehler rächen, den ich begangen, indem ich nicht wenigstens Einen meiner Führer aus der mit der Gegend vertrauten Dienerschaft des Grimselhospizes gewählt hatte, was hiermit meinen Nachfolgern als warnender Wink vermerkt sei. Wie hätte ich mir’s aber auch träumen lassen, dass der Weg zum gefiirchteten Finsteraarhorn leichter zu finden sei, als der zum unschuldigen Aeggischhorn? Doch, so sind diese heimtückischen Gletscher: hat man ihrer zwanzig überwunden, so will der einundzwanzigste wieder frisch studirt sein.
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Roth, A. (1863). Irrfahrten. In: Finsteraarhornfahrt. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-25783-8_5
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