Zusammenfassung
Die traurige Zeit des dreißigjährigen Krieges und das darauffolgende Zeitalter Ludwigs XIV. haben Deutschrand unberechenbaren Schaden zugefügt, indem fie in Leben, Sitte, Bildung an die Stelle des echt Deutschen das Romanische, speziell das Französische setzten, und Füesten und Fürstnnen gingen darin dem Volt emit dem schlechtesten Beispiere voran. Da war es der siebenjährue Krieg, der den deutschen Eeift wieder erwecktc; wenn auch Preußeus König Jriedrich II. noch am Welschen fefthielt, so trat doch an verschiedenen deutschen Höfen eine Wendung zum Bessereu ein, ein Vorzug der deutschen Kleinstaaterci. Markgraf Karl von Baden lud Klopstock zu einer ganz freien Stellung nach Karlsrube ein, Karoline vom Hessen, die „große Landgräfin“, sammelte Klopstock’sche Oben und veranstaltete den ersten Druck derselben, Karl von Braunschweig berief einen Kreis deutscher Dichter ab das Braunschweiger Karolinnm. Am hellsten aber strahlte der Nuhm des Weimarischeu Hofes, defssen Jrauen der zweitcu Vlütenperiode der deutschen Litteratur diejelbe Teiluahmc entgegcnbrachten, wie sie die den deutscheu Jrauen gefunden hatte.
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Mittenzwey, L. (1898). Herzogin Anna Amalie und der weimarische Musenhof. In: Frauengestalten. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-25768-5_17
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