Zusammenfassung
Die alten Deutden getdneten fid aus burd ein ausgeprägtes Bflidtbemubtfein; und biefe bobe Uuffaffung ber Bflidt hat ihnen aud bei Gbe gemeiht. Rein anderes Bolf hat aus innerem Dergensbebürfuiffe bas äktefte Verhältnis, meides smei Menfjen an einanber faliebt, fo ebei gefabt. Das Berlöbnis mar ein Bertrag, burd melden Mann und Meib fid gu einem Daushait und gur Grünbung einr Familie für bas gange Beben berbanben, um einanber lieb gu fein über Uiies auf Grben, Munfd, Millen und Befiblum gemeindaftlid gu haben. Eelbfr mit bem Jobe hörte bie Bflidt ber überlebenben Gattin nidt auf. Bei einigen Germanenoölfern mar es ber Frau nur einmai geftattet, in ben Ring ber Beugen gu treten, bor meiden fie bas Gelöbnis ablegte; gum geiten Male reidte fie Reinem bie Dand gum Ghebunbe; und es find Epuren borhaiiben bon nod ftrngerer Bolfsfitte, nad melder bie Frau ben Gatten fo menig überleben burfte, mie ber Gefolgemann feinen Derrn, menn biefer in ber Edladt fiel; man gab fid freimillig ben Job.
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Mittenzwey, L. (1898). Die altdeutschen Frauen. In: Frauengestalten. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-25768-5_1
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