Beurteilung der Reifung und Teilung der erythropoetischen Zellen mit Hilfe eines radioaktiven Eisens

Zusammenfassung

Radioaktives Eisen (⁵⁹Fe), das an Serumproteine gebunden, endovenös zugeführt wurde, verschwindet exponential aus dem Plasma in der Weise, daß 50% des eingeführten Isotops sich in ungefähr 2 Std. wieder ausscheidet und nach Ablauf von 24 Std. nur noch 1% im Plasma nachweisbar ist. Anhand dieser Methode schätzen Huff und Mitarb. (4) den Eisenumsatz im Plasma um 1,25 mg pro Std. Im Verlauf von etwa 2 Wochen erscheint 80% des Radium-Eisens in den Erythrocyten des Kreislaufs. Der Umsatz des Plasmaeisens, in Verbindung mit der erythropoetischen Funktion, beläuft sich demnach auf ungefähr 1 mg pro Std. (1,25 × 0,8), bei einem Hämoglobineisenbestand von 3000 mg und einer mittleren Lebensdauer der Erythrocyten im Kreislauf von 120 Tagen (3000:120 = 25 mg pro Tag).