Zusammenfassung
Seitdem die Versammlungen der schweiz. Naturforscher durch ihre löbl. Bestrebungen und große Wirksamkeit sowohl zum Nutzen der Wissenschaften als auch des Staats, die Augen aller Gebildeten von ganz Europa auf sich gezogen haben, ist auch in Deutschland von vielen Seiten der Wunsch rege und lebhaft geäußert worden, man möchte auf eine ähnliche Art zusammentreten, und in jährlichen Versammlungen sich dasjenige mittheilen, was man in der Zeit gedacht und gethan; man möchte seine Zweifel den Männern vom betreffenden Fache vorlegen, um sich Raths zu erholen, oder um andere, deren Lage oder Talente dem Gegenstande günstiger sind, zur Untersuchung anzuregen; man möchte endlich durch die vielen persönlichen Bekanntschaften einen milderen Ton in der Litteratur bewirken, indem Menschen, welche sich von Angesicht zu Angesicht gesehen und gesprochen haben, auch in der Entfernung, wenn eben nicht eine besondere Hochachtung, doch eine Art Scheu behalten, welche sie hindert, litterarische Arbeiten mit Bitterkeit zu beurtheilen.
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Quellenbuch, K. (1958). L. Okens erster Aufruf zur „Versammlung der deutschen Naturforscher“. In: Geschichte der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-25720-3_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-25720-3_6
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-662-23640-6
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