Zusammenfassung
Die Entnahme einer bestimmten Glasmenge aus dem Hafen oder der Wanne hat den Zweck, eine dem Glasgewicht des herzustellenden Gegenstandes entsprechende Glasmenge aufzunehmen und der Formgebungsmaschine (Vorform) zuzuführen. Die nachstehenden Erörterungen beschränken sich auf die Glasentnahme zur Herstellung von Hohlgläsern und Flaschen aus der Wanne, für die Entnahme aus dem Hafen gelten sie sinngemäß. Die Glasentnahme erfolgt z. Z. nach drei verschiedenen Arbeitsweisen:
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a)
Durch Aufwickeln des zähflüssigen Glases im Glasbad der Wanne auf ein Anfangeisen und Transport dieses Glaspostens von Hand zur Formgebungsmaschine. Das Anfangeisen wird so über die Vorform gehalten, daß ein Glasposten der gewünschten Größe und Gestalt in die Form tropft. Mit Hilfe einer Schere wird der Glasposten vom Anfangeisen abgetrennt.
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b)
Durch eine Öffnung im Boden einer Vorwanne eines Kanals oder einer Rinne (Speiser) wird mittels eines auf- und abgehenden Plungers eine abgemessene Glasmenge aus dem Glasbad herausgedrückt und abgeschnitten, der entstehende Glastropfen fällt, vermöge seines Eigengewichtes, unmittelbar in die sich darunter befindliche Vorform.
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c)
In das flüssige Glas einer Vorwanne — Drehwanne oder feststehender Anbau an die Arbeitswanne — taucht die Vorform der Maschine ein, durch Evakuieren der Vorform von oben her wird das Glas in die Vorform gesaugt.
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Schrifttum
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Giegerich, W., Trier, W., Schulze, E., Ganss, H. (1964). Vorbereitung der Glasmasse zur Verarbeitung. In: Albrecht, H., et al. Glasmaschinen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-25709-8_4
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