Zusammenfassung
Die Sklera ist eine weiße und, wie der Name Lederhaut schon andeutet, sehr derbe Gewebshülle, die dem Auge die Erhaltung seiner kugeligen Form gewährleistet. Sie besteht ähnlich der Hornhaut aus zahlreichen Bindegewebsfibrillen und elastischen Fasern, die sich mannigfaltig durchflechten, im ganzen aber eine ausgesprochene funktionelle Struktur erkennen lassen; die letztere leitet sich aus der Zugrichtung der ansetzenden Muskeln, dem Ansatz der Cornea, dem Durchtritt des Sehnerven usw. her. Die Lederhaut enthält nur wenige Nerven und Gefäße und ist deshalb entzündlichen Insulten gegenüber ziemlich resistent. Je dicker die Skiera ist, desto weißer sieht sie aus, während ihr an den dünneren Teilen; z. B. unter dem Ansatz der Muskeln, bei jüngeren Individuen auch im ganzen vorderen Bulbusabschnitte das durchscheinende Gewebe der dunklen Uvea eine mehr bläulichweiße Farbe verleiht.
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Engelking, E. (1960). Die Erkrankungen der Lederhaut. In: Engelking, E. (eds) Grundriss der Augenheilkunde für Studierende. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-25688-6_8
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