Zusammenfassung
Indikation. 1. Prophylaktisch als sog. „präliminare Unterbindung“ zur Blutsparung bei Operationen (z. B. A. lingualis bei Zungenoperation, A. carotis ext. bei Ober- oder Unterkieferresektion, A. axillaris bzw. femo-ralis bei der Amputations-Resektionsmethode der Exartikulation von Schulter bzw. Hüfte). 2. Therapeutisch bei Blutung durch Verletzung (Hieb, Stich, Schuß, Quetschung, subkutane Zerreißung) oder durch Arrosion (d. h. infolge eitriger Einschmelzung der Gefäßwand bei sog. „septischer Nachblutung“ nach Phlegmone, Gangrän, Tumorzerfall). 3. Ausnahmsweise bei inoperablen Tumoren der Gliedmaßen, Zunge oder des Uterus, sowie bei Elephantiasis, Struma usw.
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Sonntag, E. (1920). Operationslehre. In: Grundriss der Gesamten Chirurgie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-25685-5_4
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