Die Versalzung in Ilm und Saale bei voller Ausnutzung der an die Gewerkschaft Rastenberg vorläufig erteilten Konzession

Zusammenfassung

Die Gewerkschaft Rastenberg beabsichtigt eine werktägliche Verarbeitung bis zu 8000 dz Rohkarnallit¹). Die Endlaugen hiervon sollen durch eine eiserne Rohrleitung nach einem Sammelteich an der Pochenbrücke bei Mattstedt gebracht und aus diesem Teiche in die Ilm eingeleitet werden. Die Einleitung in diesen Vorfluter darf nur in dem Maße erfolgen, daß der Chlorgehalt des Wassers an der Kontrollstation 450 Milligramm im Liter (mg/l) nicht übersteigt, womit eine Verhärtung des Ilmwassers nicht über 65° gewährleistet sein soll. Das der vorläufigen Konzession zugrunde liegende Gutachten hält die Menge des zuzuführenden Chlors für den einzig richtigen Maßstab zur Beurteilung der Verunreinigung der Flüsse durch Kaliendlaugen. Es setzt voraus, daß die Menge der abzulassenden Endlaugen eingeschränkt und nötigenfalls die Tagesverarbeitung des Rohkarnallits unter den Betrag von 8000 dz vermindert wird, wenn die Wasserführung der Ilm bei Mattstedt zu klein ist, um die Versalzungsgrenze 450 mg/l einhalten zu können.