Zusammenfassung
Das nördlichste bisher entdeckte Kohlenlager der Erde ist jenes, welches die „Discovery“ der englischen Nordpolexpedition 1875 in der nach ihr benannten und an der Westseite des Robeson-Canals im äussersten Norden von Grönland liegenden Bai unter 84° 44′ nördl. Breite und 65° 3′ westlicher Länge auffand. Die Kohle ist glänzend, etwas pechartig und sehr spröde. Ihre Analyse ergab dieselben Resultate, wie jene sehr guter bituminöser Kohle. Sie ist manchen englischen Kohlenarten, insbesondere jener von Chesterfield ähnlich, und liefert 65 Procent Coke. Die kleinen Quantitäten dieser Kohle, welche von der Expedition verbraucht wurden, waren steinbruchmässig durch Tagbau gewonnen. Für zukünftige Expeditionen kann dieses Kohlenlager von grosser Wichtigkeit werden, zumal als Material zur Gasgewinnung, falls die schon wiederholt vorgeschlagenen Ballonfahrten zur Ausführung gelangen sollten.
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Pechar, J. (1880). Arctische Gebiete. In: Pechar, J. (eds) Kohle und Eisen in allen Ländern der Erde. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-25493-6_7
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