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Zusammenfassung

Im Laute der Jahre ist eine nennenswerte Anzahl schwerer Zerstörungen durch Zerspringen der Rotoren von Turbogeneratoren bekannt geworden, doch nicht ein einziger Fall an einer AEG-Turbodynamo. Die Gründe, weshalb an den AEG-Maschinen kein Rotor zerborsten ist. dürften in einer höheren Sicherheit, in der Übersichtlichkeit ihrer Konstruktion und in der sorgfältigen Untersuchung des zur Verwendung kommenden Materials liegen. Es wurden von Anbeginn alle zur Lieferung kommenden Rotoren der Dynamomaschinen für 3000 Umdrehungen/Min. mit einer um 50 v. H. erhöhten Umlaufzahl während einer verhältnismäßig langen Zeitdauer — 30 Minuten — geprüft1). Auch bei dieser Erprobung, bei der also die Materialbeanspruchung das 2¼ lache der Betriebsbeanspruchung beträgt, ist außer mehreren leichten Anständen nur in der ersten Zeit eine einzige schwere Zerstörung eingetreten. Nachdem der gemachte Fehler erkannt, war seine Beseitigung nicht schwierig und somit kann die um 50 v. H. erhöhte Umlaufzahl als zuverlässig gelten. Die volle Verantwortung für die gelieferte Maschine und so auch für die Prüfung des Materials trifft eben doch den Konstrukteur: diese stete Prüfung des Materials und zwar eine laufende gründliche Prüfung ist mindestens ebenso wichtig wie die Frage der „rechnerisch zulässigen Beanspruchung“, wie die weitere Frage, ob mit Streckgrenze oder mit Bruchfestigkeit oder ob mit der mittleren oder der höchsten rechnerischen Beanspruchung gerechnet werden soll.

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Literatur

  1. Gegen ein Durchgchen der Dampfturbinen und ihrer Dynamos im Betrieb sind dieselben bei ordnungsgemäßer Wartung und genügender Pflege durch einen zweiten, vom Hauptregulator vollkommen unabhängigen Sicherheitsregler geschützt (vgl. Fußnote Seite 54 Auszug aus den Betriebsvorschriften, und Abschnitt 32: Havarie einer Radscheibe, aber nicht des Dynamo-Rotors).

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  2. Auszug aus den Materialvorschriften für Induktorwellen der AEG-Turbinenfabrik: Material Nr. I II III Bruchfestigkeit kg/mm2 52 60 (55–70 Streckgrenze „ 30–32 38 40–50 Dehnung % 22 20 18 bei 5-facher Meßlänge Kerbzähigkeit m kg 10 10 20 (Stabform I) bei 4° Biegewinkel. Diese Zahlen sind zu erreichen an Probestäben. welche tangential im äußeren Drittel des Wellendurchmessers an den beiden Enden des dicksten Teiles der Welle entnommen werden. Die tangentialen Schlagbiegeproben sind zu schlagen mit einem Bär von 10 kg aus 200 mm Höhe = 2 mkg. Die fertigen Wellen sollen eine Permeabilität haben von 500 bei Induktion 15 000 und 120 „ „ 18 000. Nach dem Schmieden sind die Wellen vorzuschruppen, tunlichst frei hängend, sonst gut unterlegt zu glühen und langsam im Ofen erkalten zu lassen, damit die etwa im Material enthaltenen Spannungen verschwinden. Hierauf sind die Wellen gegebenfalls zu vergüten, vom Abnahmebeamten zu stempeln und danach auf 2 mm Schnitt vorzudrehen und die Proberinge herauszustechen: diese dürfen in keiner Weise irgendwie nachbehandelt werden. Die Wellen werden in der Turbinenwerkstatt, während sie ganz langsam rotieren, auf 150° C erwärmt und dürfen sich bei dieser Warmprobe nicht mehr als 5/100 mm verziehen (Abb. 106).

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  3. In der gleichen Weise wie die Dynamowellen werden auch die Turbinenwellen einer Anvvänn-probe unterworfen (vgl. Fußnote Seite 58–59).

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Lasche, O. (1920). Die Dynamorotoren. In: Konstruktion und Material im Bau von Dampfturbinen und Turbodynamos. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-25484-4_6

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