Zusammenfassung
In den bisherigen Kapiteln ist sorgfältig vermieden, über die Wirkung von Giften auf Körperstellung und Labyrinthreflexe zu sprechen. Es hat das seinen guten Grund. Wenn man die Wirkungsweise eines so verwickelt ineinandergreifenden Getriebes von verschiedenen Reflexen untersuchen will, so eignen sich Gifte und Arzneimittel nicht zur Analyse. Denn die durch Gifte hervorgerufenen Symptome sind von zwei Unbekannten abhängig : erstens von dem unbekannten Reflexmechanismus, und zweitens von der unbekannten Wirkung des Giftes auf denselben. Man kann also niemals zu eindeutigen Ergebnissen gelangen. Die Anwendung der Gifte zur Analyse unbekannter physiologischer Erscheinungen ist ein Fehler, der in letzter Zeit vielfach gemacht wurde und sich stets gerächt hat.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Magnus, R. (1924). Die Wirkung von Giften. In: Körperstellung. Monographien aus dem Gesamtgebiete der Physiologie der Pflanzen und der Tiere. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-25478-3_11
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Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-662-23426-6
Online ISBN: 978-3-662-25478-3
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