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Zusammenfassung

Für Gewinnungsarbeiten sind dem Bergmann verschiedenste Maschinen geboten worden. Die Mechanisierung begann mit der Verdrängung von Schlägel und Eisen durch die Bohrmaschinen zum Herstellen der für die Sprengarbeit erforderlichen Bohrlöcher. Die Bohrmaschine wiederum wurde mehr und mehr durch den Bohrhammer und die Hammerbohrmaschine ersetzt, die mit dem Rückgang der Schießarbeit in der Kohle in starkem Maße auf Gesteinbohren beschränkt wurden. Zum Teil ist die Drehbohrmaschine an die Stelle des Bohrhammers getreten; bei Verwendung von Bohrern mit Hartmetallschneiden vermag sie in weichem Gestein gute Bohrleistungen zu erzielen. In hartem Gestein ist die in den letzten Jahren entwickelte, gleichzeitig schlagend und drehend arbeitende Drehschlagbohrmaschine leistungsfähiger. Im maschinellen Abbau wurde vor drei Jahrzehnten die Schrämmaschine zahlreich eingesetzt, die sich von der für deutsche Verhältnisse weniger geeigneten Radschrämmaschine zunächst zur Stangen- und schließlich zur Ketten- und Großschrämmaschine entwickelt hatte. Sie vermochte aber zunächst nicht die in sie gesetzten Hoffnungen zu erfüllen und mußte dem Abbauhammer den Hauptanteil am Abbau überlassen. Auch die Einführung des Abbauhammers stieß auf Widerstand infolge der Abneigung des Bergmanns gegen die Maschinen; erst auf dem Umweg über die in Keilhauenform ausgebildete Preßlufthacke, die nach den ersten Abbauhämmern gebaut wurde und trotz geringerer Leistung eher Anklang fand, vermochte sich der Abbauhammer Eingang im deutschen Bergbau zu verschaffen und zur Hauptgewinnungsmaschine zu werden. Wesentliche Erleichterung der Abbauhammerarbeit, besonders in fester Kohle, brachte die Einführung kleiner Schrämmaschinen, die als Schlitz- oder Kerbmaschinen den ersten Einbruch in senkrechter oder schräger Richtung herstellen. Die Arbeit mit dem Abbauhammer bringt zwar eine gute Abbauleistung, ist aber eine nur sehr unvollkommene Mechanisierung und erfordert noch sehr viel Menschenkraft. Zur weiteren Steigerung der Abbauleistung und zur Entlastung der Hauer wurde der Kohlenhobel als vollmechanische, schälend wirkende Gewinnungsmaschine geschaffen. Nach den Fehlschlägen beim ersten Einsatz hat sich neben dem Kohlenhobel auch die Schrämmaschine wieder durchsetzen können, nachdem sie mit stärkerem Antrieb ausgerüstet und durch verschiedenste Formen des Schrämwerkzeuges den Betriebs bedingungen besser angepaßt worden war. Die Wirtschaftlichkeit des Hobels und der Schrämmaschine ist aber stark von den Flözverhältnissen abhängig, wodurch ihr allgemeiner Einsatz verhindert wird. Unabhängiger ist der Abbauhammer, der deshalb im Ruhrgebiet noch den Hauptanteil an der Gewinnung hat, wie es Abb. 479 veranschaulicht. Der Abbauhammer allein schafft 70% der Gesamtgewinnung (I). An 22% ist er zusätzlich bei der Schieß- bzw. Schrämarbeit beteiligt (II).

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Hoffmann, C. (1956). Gewinnungsmaschinen. In: Lehrbuch der Bergwerksmaschinen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-25443-1_25

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