Zusammenfassung
Das vorige Kapitel lehrte uns die chemischen Umwandlungen kennen, welche die Nahrungsstoffe innerhalb des Körpers durchmachen. Eufen wir uns nun ins Gedächtnis zurück, welchen Zweck dieser „Stoffwechsel” erfüllt. Vom Standpunkt des Vergleichs des Menschen mit einer Maschine ist dies klar: unausgesetzt werden von unserem Körper Arbeiten der verschiedensten Art verrichtet, und ähnlich wie bei einer Maschine ist die Arbeitsleistung unvermeidlich mit der Produktion von Wärme verbunden; die Quelle dieser Energieen, Arbeit und Wärme, ist der Stoffwechsel oder ist, energetisch gesprochen, der Verbrauch chemischer Energie. Sobald man aber diesen Zusammenhang statuiert, erhebt sich auch die neue Frage: wie groß muß der Umsatz sein, damit das nötige Maß von Leistungsfähigkeit resultiert, d. h. wieviel Nahrung muß ein Mensch einnehmen, damit er seine Funktionen verrichten kann? Zwar ist zu berücksichtigen, daß der Körper auch ohne jede Nahrungszufuhr auf Kosten seiner eigenen Leibessubstanz zu arbeiten vermag; doch das geht natürlich nicht auf die Dauer, und soll er ohne jede Einbuße von seiner Substanz funktionieren, so ist eine Mindestzufuhr notwendig.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Höber, R. (1920). Die Ernährung. In: Lehrbuch der Physiologie des Menschen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-25425-7_13
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-25425-7_13
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