Kontinuierliche Messung des gemischt-venösen Sauerstoffpartialdrucks mittels einer Katheterlektrode

Abstract

A method for continuous long term measurement of mixed-venous oxygen pressure by means of a catheter electrode is described. Preliminary results in 6 patients show a good correlation to discontinuous measurements with a Radiometer electrode (r = 0, 95, S. E. E. = ± 1, 9 mm Hg). Provided the electrode is calibrated every 3 hours the average deviation of the electrode reading compared with the discontinuous measurement is less than 10%. Changes in the mixture of venous blood coming from the superior and inferior Vena cava as well as variations in the position of the electrode may simulate real alterations of mixed-venous oxygen pressure.

The influence of a changing arterial oxygen pressure and of short term hemodynamic effects on mixed-venous oxygen pressure is demonstrated in some examples. Essentially the importance of this method is to show short term changes of mixed-venous oxygen pressure.

Zusammenfassung

Es wird eine Methode zur kontinuierlichen Langzeitmessung des gemischt-venösen Sauerstoffpartialdrucks mittels einer Katheterelektrode beschrieben. Erste Erfahrungen mit dieser Messung an insgesamt 6 Patienten zeigen eine gute Korrelation mit diskontinuierlich gewonnenen Vergleichswerten (r = 0, 95, Standardschätzfehler ± 1, 9 mm Hg). Bei etwa 3-stündlicher Nacheichung der Elektroden ist mit einer mittleren Abweichung des Elektrodenmeßwertes vom diskontinuierlichen Vergleichswert um weniger als 10% zu rechnen. Die kontinuierliche Messung des rechtsatrialen Sauerstoffpartialdrucks ist problematisch, da wechselnde Mischungsverhältnisse des venösen Blutes aus oberer und unterer Hohlvene sowie geringe Lageänderungen der Meßsonde tatsächliche Änderungen des gemischt-venösen Sauerstoffpartialdrucks vortäuschen können. Der Einfluß von Änderungen des arteriellen Sauerstoffpartialdrucks und von kurzfristigen Änderungen der Hämodynamik auf den gemischt-venösen Sauerstoffpartialdruck wird an Beispielen demonstriert. Die Bedeutung dieser Methode liegt insbesondere in der Darstellung kurzzeitiger Änderungen des gemischt-venösen Sauer stoffpartialdrucks.