Historischer Überblick

Zusammenfassung

Die Benennung Malum Cotugnii für die Erkrankung des Nervus ischiadicus deutet auf den ersten Beschreiber des Krankheitsbildes, den Italiener Cotugno im Jahre 1764 hin und findet sich beispielsweise noch in Bumke-Försters Handbuch der Neurologie vom Jahre 1935. Ein Jahrhundert später haben sich Valleix, kurze Zeit später Lasègue um die Symptomatik verdient gemacht. Sie beobachteten bereits das Vorkommen von Myalgien im Bilde der Ischialgie und die Kombination mit dem Kreuzschmerz. Lindstedt, Helweg u. a. haben die muskuläre Symptomatik vor einigen Jahrzehnten ausschließlich in den Vordergrund gestellt, die Ischialgie sei bedingt durch Deformitäten und andere örtliche Bedingungen, es komme zu funktionellen Reflexerscheinungen auf der Basis einer sog. neurotischen Veranlagung.