Zusammenfassung
Fichtenholz enthält etwa 30% Lignin1); beim Aufschließen nach dem Sulfitverfahren bleiben stets Beste dieses Lignins im Zellstoff zurück, teils mehriteils weniger, je nach der Art des Kochens. Für die Beurteilung der Brauchbarkeit von Sulfitzellstoffen ist die Kenntnis des Ligningehaltes von Wert, da die Ligninstoffe die Güte des zu erzeugenden Papiers, den Verbrauch an Bleichmitteln, die Dauer des Bleichens usw. beeinflussen. Das Benedikt-Bambergersche Verfahren zur Bestimmung des Lignins mit Hilfe der Methylzahl ist S. 118 beschrieben.
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Literatur
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- 1).Der Prüfungsgang ist von dem ständigen Mitarbeiter Dr. Wisbar unter Zugrundelegung der Klemmschen Angaben und Berücksichtigung der bei den Arbeiten im Amt gemachten Erfahrungen ausgearbeitet.Google Scholar
- 1).0,25 g krystallisiertes Salz von Bayer werden in 50 ccm kochendes Wasser eingerührt und noch weitere 50 ccm Wasser heiß zugesetzt. Die trübe Flüssigkeit wird hierauf mit 2% (= 2 g) Alkohol versetzt, einige Zeit stehengelassen und durch Asbest filtriert. Das Filtrat, welches ein schönes feuriges Rot zeigt, wird mit 14 Tropfen 1/10n Schwefelsäure versetzt, wodurch die Lösung den erforderlichen violetten Stich erhält. Wie Rosanilinsulfat, so werden auch andere basische Farbstoffe bei ungebleichtem Sulfitzellstoff in den Poren stark aufgespeichert. So ist z. B. Methylenblau (Bayer, Elberfeld B.B.) zur Hervorrufung der Augenbildung ebenfalls gut geeignet. Die Anwendung geschieht wie bei Rosanilinsulfat. Die Farblösung läßt sich einfacher als die Rosanilinsulfatlösung herstellen. Man löst den Farbstoff im Verhältnis 1: 1000 in heißem Wasser und gießt durch ein Faltenfilter.Google Scholar
- 1).Über den Wert der Unterscheidungsmöglichkeit auf Grund der Holzart (Fichte bzw. Kiefer) ist S. 130 das Erforderliche gesagt.Google Scholar
- 2).Für eingehendere Studien sei auf das große Werk von Schwalbe „Chemie der Cellulose“, 1911, verwiesen.Google Scholar
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- 3).Nach Richter (W.B. 1912, S. 1633) ist es notwendig, sowohl mit Äther als auch mit Alkohol auszuziehen, weil sich beim Lagern des Stoffes die Menge der in Äther löslichen Bestandteile verringert, während die Menge der alkohollöslichen wächst.Google Scholar
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