Skip to main content

Flockungsschwellenwerte bei kolloiden Lösungen

  • Chapter
Praktikum der Physikalischen Chemie
  • 34 Accesses

Zusammenfassung

Nach der historisch begründeten Definition verstehen wir unter einer kolloiden Lösung eine solche Lösung, bei der der gelöste Stoff, wenn er gegen das reine Lösungsmittel durch eine Membran aus Schweinsblase oder Pergament getrennt ist, nicht durch die Membran diffundiert. A priori kann das unter zwei Bedingungen der Fall sein, erstens, wenn das Molekül des gelösten Stoffes zu groß ist, um durch die Poren der Membran hindurchzukommen, zweitens, wenn das einzelne Molekül zwar nicht zu groß ist, wenn aber dafür die Lösung nicht die einzelnen Moleküle in totaler Dispersion enthält, sondern wenn die kleinsten Teilchen des gelösten Stoffes aus Aggregaten von vielen Molekülen bestehen, aus „Micellen“, welche zu groß für die Poren sind. Die Erfahrung zeigt nun, daß sehr große Moleküle häufig gleichzeitig zu unvollkommener Dispersion neigen, besonders wenn sie keine elektrische Ladung haben (keine Ionen bilden). Man kann kolloide Lösungen als heterogene (mikroheterogene) Systeme auffassen, in denen man nach Wo. Ostwald das Dispersionsmittel und die disperse Phase unterscheidet.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 54.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Literatur

  1. R. Zsigmondy, Liebigs Ann 301, 30. 1898.

    Google Scholar 

  2. Diesen Versuch kann man im Verein mit Übung 41 ansetzen.

    Google Scholar 

  3. Wolfgang Ostwald, Kolloidchem. Beihefte 10, 179. 1919.

    Google Scholar 

  4. Das Präparat „Hämoglobin, löslich“, von E. Merck, Darmstadt.

    Google Scholar 

  5. P. Rona und L. Michaelis, Biochem. Zeitschr. 7, 329. 1908 und 16 60. 1909.

    Google Scholar 

  6. L. Michaelis, Biochem. Zeitschr. 59, 166. 1914.

    Google Scholar 

  7. Lundén, Svensk. Vet, Akad. Arkiv f. Kemi 2 11. 1905; s: auch H. Euler, Chemie der Enzyme, 2. Auflage. 1920. S. 61. Hier wird dieselbe Ionenreihe bei der Beeinflussung der Löslichkeit der o-Aminobenzoesäure durch Neutralsalze beschrieben.

    Google Scholar 

  8. Entnommen aus Wo. 0 st w a l d, Kleines Praktikum der Kolloidchemie, Dresden und Leipzig, Theod. Steinkopf. 1920.

    Google Scholar 

  9. Die „Hämoglobin“-Präparate der letzten Zeit geben jedoch gerade mit KCNS die stärksten Fällungen; offenbar sind die neueren Präparate etwas sauer. Die schlechte Reproduzierbarkeit dieses Versuches ist ein warnendes Beispiel dafür, daß man keine bindenden Aussagen über die Wirksamkeit eines Elektrolyten machen soll, ohne die Azidität bzw. Alkalität der Lösung genau zu kennen. Siehe hierüber die vorläufigen Angaben S. 21 unten, und S. 22; das Genauere findet sich im Verlauf des Abschnittes IV.

    Google Scholar 

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Additional information

Besonderer Hinweis

Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 1922 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

About this chapter

Cite this chapter

Michaelis, L. (1922). Flockungsschwellenwerte bei kolloiden Lösungen. In: Praktikum der Physikalischen Chemie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-25162-1_2

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-25162-1_2

  • Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg

  • Print ISBN: 978-3-662-23173-9

  • Online ISBN: 978-3-662-25162-1

  • eBook Packages: Springer Book Archive

Publish with us

Policies and ethics