Zusammenfassung
Der Neurochirurg sieht sich relativ häufig vor die Frage gestellt, ob ein Knochendefekt am Schädel geschlossen werden soll oder nicht. Wenn es nach Trepanationen oder Unfällen zu einer Osteomyelitis der Schädelkalotte kommt oder wegen eines bedrohlichen postoperativen Hirnödems ein größerer Knochendeckel wieder entfernt werden muß, so ist das Ergebnis fast immer eine mehr oder weniger entstellende Knochenlücke. Das gleiche gilt von offenen Hirnverletzungen und Impressionsfrakturen, bei denen es nicht möglich ist, die einzelnen Bruchstücke so wieder zu reponieren, daß Kontinuität und Form der Schädelkalotte nach der Heilung erhalten bleiben. Wenn auch eingeräumt werden muß, daß manchmal ein vorher entfernter Knochendeckel später ohne Schwierigkeiten wieder eingesetzt werden kann, so sehen wir uns doch in der weitaus größeren Zahl der Fälle vor die Entscheidung gestellt, ob und wie wir einen Knochendefekt schließen sollen.
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Literatur
Zinksheim ; Med. Klin. 1953,S. 888. - Sadek,Zbl. Chir., Nr. 40, Jahrg. 78. —Weitere ausführliche Schrifttumsangaben siehe bei Krüger, Zbl. Neurochir. Jahrg. 14 (1954), Heft 415, S. 260.
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© 1955 Springer-Verlag Wien
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Rosenmeyer, F.W. (1955). Schnell herstellbare Kunststoffplastik zur Deckung von Schädelknochenlücken. In: Röntgendiagnostische Probleme bei intrakraniellen Geschwülsten. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-25077-8_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-25077-8_4
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