Zusammenfassung
Wie bereits erwähnt, liegen für die Stadt Wien detailliert ausgearbeitete Projekte einer Untergrundbahn seit Jahrzehnten vor und es war in den Nachkriegsjahren ein Beweis für die naturgemäß geringe Zuversicht in die Zukunft der Stadt, daß sich selbst in Fachkreisen kein Interesse am Projekt, an seiner weiteren Vertretung oder Änderung regte. Wohl haben sich in den Jahren 1947/48 im Auftrag der Gemeinde Wien zwei Arbeitsgemeinschaften von Fachleuten mit den Bahnverkehrsproblemen befaßt und die Auflassung oder Verlegung einzelner Strecken, die Neuordnung der Fernbahnhöfe u. a. m. vorgeschlagen, das U-Bahnprojekt aber, welches, aus vergangenen Zeiten stammend, gleichfalls änderungsbedürftig ist, blieb — obwohl Projekte viel leichter abzuändern sind als bestehende Anlagen — zu dieser Zeit vollkommen außer acht und ohne Bearbeitung. In diesen Zusammenhang ist eine Abhandlung zu nennen, die sich schon friiher mit den Wiener Fern- und Lokalverkehrsproblemen befaßte und gleichfalls einschneidende Reformen am Bestand vorschlug 1, in welcher jedoch, obwohl zwei die Stadt durchquerende Schnellverkehrslinien projektiert werden, ein ausgesprochenes U-Bahn-netz grundsätzlich abgelehnt wird.
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Brunner, K.H. (1955). Das Projekt der Untergrundbahn. In: Städtebau und Schnellverkehr. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-25021-1_16
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