Zusammenfassung
Vor allem soll man sich über das musikalische Gehör des Sängers und auch des Eedners vergewissern. Je besser es entwickelt ist, desto ersprießlicher werden Gesangsübungen sein. Wer bei einfachen Tonleitern, bei auf- und absteigenden Terzenfolgen, bei Tonleitern in Oktavsprüngen regelmäßig aus der Rolle fällt, ohne es zu merken, sollte nicht den Beruf des Sängers ergreifen. Ebenso muß man den zahlreichen körperlich schwächlichen, asthenischen Gesangsschülerinnen, die meist über mäßige Stimmittel verfügen, von einem Studium (welches gewöhnlich große Summen erfordert) abraten. Hier hat sich die Vorprüfung der Gesangsschülerinnen und -schüler, wie sie bereits an einigen Konservatorien durchgeführt wird, voll bewährt. Zum Beginn des Studiums wird der Sänger sowohl in gesangspädagogischer als auch in phoniatrischer Hinsicht unabhängig voneinander geprüft. So können oft frühzeitig ungünstig wirkende Asymmetrien im Kehlkopf, Atemneurosen, erhebliche Verengungen in der Nase u. a. erkannt werden, oder es gelingt ,beim allmählichen Einreihen des Schülers eine ihm zukommende Stimmgattung vom laryngologischen Spiegelbild und phonetischen Gesichtspunkt aus mitzubestimmen.
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Luchsinger, R. (1951). Voraussetzungen für eine erfolgversprechende Ausbildung der Stimme. In: Reich, W. (eds) Stimmphysiologie und Stimmbildung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-25014-3_7
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