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Zusammenfassung

Als eines der unentbehrlichsten Hilfsmittel spielt das Wasser in der Färberei eine außerordentlich wichtige Rolle. Es kommt sowohl in Dampfform als auch in flüssigem Zustande in weitestem Umfange mit den Textilien jeder Bearbeitungsstufe in Berührung, und zwar vielfach in mehrtausendfachem Überschuß der Faser gegenüber. Dadurch erklärt es sich auch, daß scheinbar ganz geringe Verunreinigungen des Wassers von durchschlagender Wirkung sein können. In Dampfform wird es hauptsächlich zum Erwärmen der Bäder und zum Lösen von Hilfsstoffen verwendet, in flüssigem Zustande zum Lösen von Chemikalien und Farbstoffen, zum Ansetzen der verschiedensten Bäder und vor allem zum Waschen. Ein Wasser, das für alle Betriebe und Zwecke in gleichem Maße geeignet ist, gibt es nicht; wenn es oft für die einen Zwecke paßt, ist es für andere oft ganz ungeeignet und umgekehrt. Der Unternehmer ist deshalb darauf angewiesen, sich ein für seine Zwecke jeweils geeignetes Wasser zu wählen, bzw. das einmal gegebene Wasser unter Umständen einzustellen oder zu reinigen. Immerhin kann man eine Reihe von Eigenschaften aufstellen, die im allgemeinen oder in der größten Mehrzahl der Fälle von einem guten Wasser gefordert werden und die das Wasser charakterisieren.

G. Adam: Der gegenwärtige Stand der Abwässerfrage (unter besonderer Berücksichtigung der Textilindustrie). F. Fischer: Das Wasser, seine Gewinnung, Verwendung und Beseitigung (mit besonderer Berücksichtigung der Flußverunreinigung). Gärtner-Tiemann: Handbuch der. Untersuchung und Beurteilung der Wässer. E. Haselhoff: Wasser und Abwässer, ihre Zusammensetzung, Beurteilung, Untersuchung. Klut: Untersuchung des Wassers an Ort und Stelle,. J. König: Die Verunreinigungen der Gewässer, deren schädliche Folgen usw. Mez: Mikroskopische Wasseranalyse. Ohlmüller: Die Untersuchung des Wassers. E. Ristenpart: Das Wasser in der Textilindustrie. J. Tillmanns: Wasserreinigung und Abwasserbeseitigung. Prospekte von Spezial-Maschinenfabriken und Bauanstalten von Wasserreinigungs-Anlagen.

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Literatur

  1. Die Algen und damit Fäulnisprodukte entwickeln sich ferner besonders gut in offenen (licht- und sonnenbestrahlten) Wasserbehältern. Letztere sind deshalb möglichst lichtdicht abzudecken. Fäulnisprodukte reduzieren u. U. Farbstoffe (Azofarbstoffe u. a.) und verursachen das sogenannte „Verkochen” der Farbstoffe.

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  2. Eine Kalorie ist diejenige Wärmemenge, die zum Erwärmen von 1 kg Wasser um 1 ° C nötig ist.

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  3. 1) Die genaue Beschreibung der Verfahren liegt außerhalb des Rahmens dieser Arbeit. Näheres s. z. B. bei Heer mann: Färberei- und textilchemische Untersuchungen, S. 45 ff.

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  4. Für geringere, technische Ware sind nach dem jeweiligen Prozentsatz umgerechnete Werte einzusetzen.

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  5. Permutit-Aktiengesejllschaft, BerlinN39.

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  6. Analog bildet Natriumpermutit mit Magnesiumsalzen Permutit-Magnesium: P-Na2 + Mg(HCO3)2 = P-Mg + 2 NaHCO3 usw.

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  7. Nach Ansicht mancher Technologen, z. B. von Ferd. Fischer, wirkt gelinder Kesselstein schützend auf das Kesselblech und sollte danach das Kesselspeisewasser im allgemeinen nicht unter 6° enthärtet werden.

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  8. Genannt seien z. B. von den bekanntesten Spezialfirmen: Halvor Breda, Berlin-Charlottenburg, A. L. G. Dehne, Halle a. S., Gebr. Koerting, Koertingsdorf bei Hannover, Maschinenfabrik P. Kyll, Köln a.Rh., Permutit-Akt.-Ges., Berlin N. 39, Bob. Reichling u. Co., Dortmund, H. Reisert, Köln-Braunsfeld, Wwe. Joh. Schumacher, Köln a. Rh., L. u. C. Steinmüller, Gummersbach (Rheinld.). Näheres s. z. B. Ristenpart, Das Wasser in der Textilindustrie.

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  9. Näheres s. bei Ristenpart a. a. O. und Heermann, Färberei- und textil-chemische Untersuchungen.

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  10. Immerhin liegt bei zu alkalischen Wässern die Gefahr vor, daß Alkali und sonstige, im Überschuß vorhandene Fällungsmittel mit dem Dampf mitgerissen werden und bei mit direktem Dampf geheizten Färbeflotten u. ä. den Färbeprozeß sehr störend beeinflussen können. Auch kann u. U. die Faser selbst (z. B. feines Seidengarn) stark geschädigt werden.

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  11. Näheres s. J. Hermes, Das preußische Wassergesetz vom 7. April 1913 (mit Einleitung und Erläuterungen), Berlin 1913. A. Kloess, Kommentar zum Wassergesetz für das Königreich Preußen vom 7. April 1913, Berlin 1913.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Heermann, P. (1921). Das Wasser. In: Technologie der Textilveredelung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-24954-3_3

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