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Das Existenzminimum

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Zusammenfassung

Die Arbeit ist eine Ware. Wie alle Waren hat sie ihren „natürlichen Preis“, ihren Wert, und ihren Marktpreis. Wie bei allen anderen Waren schwankt der Preis um den natürlichen Preis; bald ist er höher als der letztere, bald sinkt er tiefer. Auf die Dauer kann aber die Differenz nicht bestehen bleiben; der Marktpreis muß sich dem natürlichen Preise annähern und anpassen. Der durchschnittliche Marktpreis ist gleich dem natürlichen Preise, — so lautet die klassische Lohntheorie, welche in vollem Einklange mit der allgemeinen klassischen Werttheorie steht.

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Referenzen

  1. Z. B. Hume. Wie es mit dem Arbeitslohn als Tatsache und als Theorie steht, so ist es auch mit dem Verhältnis der Arbeit, als Prozeß, zu der Arbeitskraft als Ware. Marx war der erste, der diese Scheidung scharf durchführen konnte, denn es gehört eine neue geschichtliche Umgebung dazu.

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  2. Locke: Considerations of the lowering of the Interest etc., Works. Vol. V, p. 57.

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  3. Das heißt Lohnarbeiter.

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  4. David Hume: Nationalökonomische Abhandlungen (deutsch, Leipzig 1877), S. 61.

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  5. Sehr charakteristisch ist die Äußerung Quesnays: „L’imposition sur les hommes de travail, qui vivent de leur salaire, n’est, rigoureusement parlant, qu’une imposition sur le travail, qui est payée par ceux qui emploient les ouvriers; de même qu’une imposition sur les chevaux qui labourent la terre ne serait réellement qu’une imposition sur les dépenses mêmes de la culture.“ (Quesnay, Oeuvres, Paris 1888, p. 338). Auch Dupontde-Nemours meint: „Si une autorité quelconque lui (dem Arbeiter) enlève provisoirement une partie de ce salaire, il faut bien que l’entrepreneur qui lui paie y suplé par une augmentation qui le remette au pair; et pour l’y remettre, il faut que cette augmentation, outre le remboursement de l’impôt, qu’on l’a forcé d’avancer, le dédomage de désagrément, de l’embarras des frais qu’a pu lui occasionner cette avance à laquelle il a eté contraint. Car la seule condition qui ne puise être violé est l’intégrité du salaire, ou des jouissences que la concurrence a permises et promises.“ Dupont-de-Nemours, Notes sur les oeuvres de Turgot, Paris 1844, Bd. I, S. 69.)

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  6. Turgot, Réflexions, Paris 1844, Bd. I, S. 10. Sismondi steht in seinen Nouveaux Principes ebenfalls auf dem Standpunkte des Existenzminimums und weicht von seiner früheren Meinung ab: „Quoique l’ouvrier par son travail journalier, ait produit beaucoup plus que sa dépense journalière, il est rare, qu’après avoir partagé avec le propriétaire de terre et le capitaliste il lui reste grand’chose au delà du strict nécessaire. Ce qui lui reste cependant forme son revenu sous le nom de salaire.... L’ouvrier borne presque toujours sa demande à l’étroit recessaire, sans lequel le travail qu’il offre n’aurait pas puse continuer“ Sismondi, Nouveaux Principes, Paris 1827, S. 87, 91).

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  7. A. Smith: Die Quellen des Volkswohlstandes (Stuttgart 1861), Bd. I, S. 70.

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  8. Marx: Theorien über den Mehrwert, Stuttgart 1905, Bd. 2, S. 80.

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  9. Das Kapital, Berlin 1884, S. 183.

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  10. Das komunistische Manifest, Berlin 1899, S. 14.

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  11. Ebenda, S. 19.

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  12. Umrisse zu einer Kritik der Nationalökonomie, 1844 (aus dem deutsch-französ. Jahrbüchern) Lit. Nachlaß, Bd. I, S. 457.

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  13. „Der wirkliche Wert der Arbeitskraft weicht vom physischen Minimum ab; er ist verschieden je nach dem Klima, und dem Stande der gesellschaftlichen Entwicklung; er hängt ab nicht nur von den physischen, sondern auch von den historisch entwickelten gesellschaftlichen Bedürfnissen, die zu zweiter Natur werden.“ Marx, Kapital, Bd. III, 2, S. 395.

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  14. Arbeitslohn. Im Handwörterbuch der Staatswissenschaften, 1890, S. 684.

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  15. Sismondi: De la richesse commerciale, Genève 1903, I, p. 85, 86, 90.

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  16. Thünen: Der isolierte Staat, Jena 1910, S. 476.

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  17. Dieselbe Ansicht ist auch von den Nachfolgern der klassischen Ökonomie, wie auch von den modernen Ökonomisten vertreten. So meinte z. B. Lotz: „Der niedrigste Arbeitslohn muß immer so hoch sein, daß sein Betrag dem Arbeiter wenigstens so viel gewährt, als er zur fortwährenden Restauration seiner produktiven Kraft, wenigstens zur Notdurft braucht. Doch erfordert es selbst das Interesse des Unternehmers, den Arbeitslohn nie auf diesen Punkt herabsinken zu lassen, sondern den Lohn der Arbeit immer so zu regulieren, daß dem Arbeiter außer dem, was er zur dürftigsten Restauration seiner schaffenden Kraft braucht, wenigstens noch etwas übrigbleibt.“ (Revision der Grundbegriffe der Nationalwirtschaftslehre, 1813, Bd. III, S. 130.) „Der große Teil des produktiven Kapitals eines Landes, der zur Bezahlung der Löhne und Gehälter der Arbeiter angewendet wird, ist offenbar nicht durchaus notwendig zur Produktion. Soviel davon als über den wirklichen Lebensbedarf hinausgeht (was bei geschickten Arbeitern in beträchtlichem Maße der Fall ist), wird nicht ausgegeben, um Arbeiter zu unterhalten, sondern um dafür eine Extravergütung zu geben.“ (J. St. Mill, Grundsätze der politischen Ökonomie, Deutsch Leipzig 1869, Bd. I, S. 61.) „Die Nachfrage nach Arbeit, wie nach jeder anderen Ware, beruht einerseits auf dem Gebrauchswerte derselben, andererseits auf der Zahlungsfähigkeit der Käufer. Diese beiden Momente bestimmen die Maximalgrenze des Lohnes, wie die Unterhaltsmittel des Arbeiterstandes die Minimalgrenze.“ (W. Rosoher, Grundlagen der Nationalökonomie, Berlin 1906, S. 492.)

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  18. Z. B. die englischen „Public Wealth-Reports“, die belg.: „Budgets économiques des Classes ouvrières“ von Ducpetiau. Darüber bei Marx, Kapital, Bd. I, S. 620–639. S. auch unten S. 41 – 48.

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  19. A. Liévin: Die Mortalität in Danzig während der Jahre 1863 bis 1869 mit Beziehung auf die öffentliche Gesundheitspflege. In der Deutschen Vierteljahrsschrift für öffentl. Gesundheitspflege, Braunschweig 1871, III.

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  20. Nach Keck, zit. bei Westergaard: Mortalität und Morbilität, Jena 1901, S. 472.

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  21. Zit. bei Westergaard, S. 447. Für Krankheiten als soziale Erscheinung seien noch folgende Zahlen erwähnt,die beweisen, wei erheblich die Unterschiede sind.

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  22. Fett und Kohlehydrate ersetzen sich im Verhältnis von 100 zu 175 (Voit, Physiologie des allgemeinen Stoffwechsels und der Ernährung, Leipzig 1881, S. 499). „Wir kennen viele Fälle, in welchen das Fett in der Kost fehlt und außer Eiweis eigentlich nur Kohlehydrate vorhanden sind (bis zu 85 % des ganzen Wärmewertes) und Beispiele extremer Fettnahrung. Ein Holzknecht im Gebirge, der bis 300 g Fett verzehrt, oder der kanadische Jäger, der von dem aus Fleischpulver und Fett hergestellten Pemmikan die Mahlzeiten bereitet, decken fast ausschließlich ihren Kraftbedarf mit Fett. In der Tat gelangen noch derartig große Fettmengen gut zur Resorption; ein Gesunder resorbiert 306 g Fett im Tage, welche mit 734 g Kohlehydraten gleichwertig sind“ (Rubner, Lehrbuch der Hygiene, 1903, S. 475).

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  23. Munk: Einzelernährung und Massenernährung. Im „Handbuch der Hygiene“, herausg. von Weyl, Bd. III, S. 84.

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  24. C. v. Rechenberg: Die Ernährung der Handweber in der Amtshauptmannschaft Zittau, Leipzig 1890, S. 27.

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  25. Konsumtion nach Sozialklassen. Von Stefan Bauer, im Handwörterbuch der Staatswissenschaften, Bd. VI, S. 136.

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  26. Handbuch der Hygiene, S. 465–466.

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  27. Ebenda.

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  28. Rubner, Volksernährungsfragen, Leipzig 1908, S. 112.

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  29. Das wirkliche Leben aber rechnet natürlich auch mit der Hungernorm von 45 g nicht und rückt oft den Verbrauch noch tiefer herunter.

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  30. Viel einfacher und weinger streitbar ist die Frage von den Wärmekalorien, die dem Menschen notwendig sind. Zwar hat man auch auf diesem Debiete fast unglaublich niedrige Normen gefunden (Tuczek, der in drei Fällen die Sätze von 614, 620 und sogar 300 Kalorien gefunden, hat diese Zahlen als „Normen” angenommen. Andieser Theorie Tuczeks zweifelt sogar Rechenberg, welcher auch selber nicht geneigt ist,allzu hohe Normen aufzustollen(„Ernährung der Handweber in Zittau”, S.44));

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  31. „Es gibt einzelne, bis aufs äußerste herabgekommene Personen, welche bei möglichster Ruhe auffallend wenig Material zur Bestreitung ihrer geringen Bedürfnisse nötig haben; dies ist jedoch ein krankhafter Zustand ohne Leistungsfähigkeit, bei dem aber doch noch eine gewisse Menge von allen Nahrungsstoffen erforderlich ist“. (Voit, S. 496.) Rechenberg hat bei den Zittauer Webern sehr geringe Nahrungssätze gefunden. Im Durchschnitt kamen auf einen erwachsenen Mann (netto) 47 g Eiweiß, 45 g Fett, 451 g Kohlehydrate = 2461 Kal. Rechenberg zieht daraus den Schluß, daß die Handweber der Zittauer Gegend „uns ein bewundernswertes Beispiel geben, wie billig äußerstenfalls die Ernährung ohne Schädigung der Gesundheit, und der gesamte Haushalt ohne hervorragende Dürftigkeit eingerichtet werden kann“ (S. 76). Diese „Gesundheit“ schildert er aber auf S. 34 folgendermaßen: „Die Männer sehen blaß und meist sehr mager aus, sind schwächlich, zuweilen so sehr, daß sie zu einer mehr Muskelkraft erfordernden Arbeit, z. B. zu Taglöhnerarbeit auf dem Felde während der Bestell- oder Erntezeit, nicht fähig sind. Die Frauen gleichen den Männern im allgemeinen.....Die Säuglinge werden, wenn immer möglich, wenigstens die ersten 4 Wochen von der Mutter gestillt. Nach dem Abstillen werden die Kinder infolge der für sie unzweckmäßig zusammengesetzten Kost zwar voll und rund, sie sind aber gedunsen und haben meist sogenannte „Kartoffelbäuche“ (zu fettarme Kost!). Auch die heranwachsenden Kinder sind blaß und im Durchschnitt schlecht ernährt.“ Daß eine Existenz auf dieser tiefen Ernährungsstufe möglich ist, hat Rechenberg allerdings bewiesen; daß sie aber „ohne Schädigung der Gesundheit“ möglich ist, dafür fehlt eben der Beweis. Es ist auch nichts damit gesagt, daß „dieser Ernährungszustand von der tiefstmöglichen Grenze noch ziemlich weit entfernt ist“ (S. 40).

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  32. Rubner, Volksernährungsfragen, S. 24.

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  33. Voit, S. 501. „Für jedes einzelne Individuum gibt es nur ein ganz bestimmtes Optimum des Ernährungszustandes, und das Urteil des Arztes kann nur dann richtig ausfallen, wenn er die gesamten Lebensverhältnisse und den Gesundheitszustand und die Leistungsfähigkeit aller Organe mit in Rechnung zieht.“ (Noorden, Überernährung und Unterernährung. In der „deutschen Klinik am Eingange des XX. Jahrh., III. Bd., S. 204.) „Eine sorgsame Ernährung muß möglichst allen Bedürfnissen gerecht werden.“ Rubner, o. c., S. 475.

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  34. Rubner, o. c., S. 478.

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  35. Bunge, Lehrbuch der Chemie, 2. Aufl., Leipzig 1889, S. 73.

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  36. Bunge, o. c., S. 74.

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  37. Voit, c. o., S. 524.

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  38. Voit, Über die Kost eines Vegetariers. Zeitschrift für Biologie, 25. Bd., 1889.

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  39. Munk, Einzelernährung und Massenernährung, S. 73.

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  40. Voit, Physiologie der Ernährung, S. 503.

    Google Scholar 

  41. Munk, o. c., S. 59–60.

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  42. Voit, o. c., S. 493–494.

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  43. Rechenberg, Katechismus der menschlichen Ernährung, Leipzig, S. 70–71.

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  44. Rechenberg, Ernährung der Handweber, S. 35, 52.

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  45. Rubner, Volksernährungsfragen, S. 29.

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  46. Rubner, Physiologie der Nahrung und Ernährung, S. 21–22.

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  47. G. Grotjahn, Wandlungen in der Volksernährung. Schmollers Forschungen, Bd. XX, S. 65.

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  48. Grotjahn, o. c., S. 14–15.

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  49. Otto Cohnheim, Ernährungsprobleme. In den „Süddeutschen Monatsheften“ 1905, S. 253–254. Dies ist der Extremfall Im allgemeinen braucht aber die städt. Bevölkerung eine Nahrung, in der die Animalien verhältnismäßig stärker vertreten sind.

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  50. Max Weber: Vorbemerkung zu Abelsdorffs „Beiträgen zur Sozialstatistik der deutschen Buchdrucker“, 1900, S. IX.

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  51. K. Kautzky: Die Agrarfrage, Stuttgart 1902, S. 24–25.

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  52. Grotjahn o. c., S. 66, 67.

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  53. Rubner, Volksernährungsfragen, S. 85.

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  54. Ich lasse beiseite „die Kost der Klassen mit ausgeprägt lokalem Charakter“.

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  55. Grotjahn o. c., S. 34. Zu demselben Ergebnis kommt auch P. Mombert für die letzten Jahrzehnte („Nahrungswesen“ in Weyls Handbuch d. Hyg., Bd. X, S. 131, 133).

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  56. Überhaupt ist der Verbrauch des Fleisches, dieses notwendigen und kostspieligen Konsumartikels, der beste Maßstab der allgemeinen Lebensverhältnisse, weil er von den Einkommensverschiedenheiten am fühlbarsten beeinflußt wird.

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  57. o. c., S. 63.

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  58. Grotjahn, S.71.

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  59. F. Hirschfeld, Verbrauch wichtigster Nahrungsmittel und die verschiedenen sozialen Verhältnisse in Deutschland. „Soziale Medizin“ 1903, S. 15.

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  60. Lichtenfeit, Über die Ernährung und deren Kosten bei deutschen Arbeitern. Basler volkswirtschaftliche Abhandlung. Nr. 2, Stuttgart 1911, S. 38–39.

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  61. S. 32.

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  62. S.54.

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  63. S. 66.

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  64. Mombert, o.c. S. 104–106. Die Angaben über die Mengen von Eiweiß, Fett und Kohlehydraten sind meistens viel größer, als es den Tatsachen entspricht (s. Lichtenfeit, Anleitung zur Begutachtung des Nährwertes der Kost, Bonn 1903). Die wirklichen Ernährungsverhältnisse sind also noch schlimmer.

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  65. S. 111–113.

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  66. Der Artikel ist im Jahre 1904 geschrieben. Seitdem sind die Lebensmittelpreise bekanntlich noch bedeutend gestiegen.

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  67. S. 123.

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  68. Basler volkswirtschaftliche Arbeiten, Nr. 2, S. XIX.

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  69. Lichtenfelt, Volksernährung und Teuerung, Stuttgart 1912, S. 38.

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  70. Aber auch diese Zahl ist willkürlich. Wenn alle diese Rezepte mit 30 Pf. (meistens mit noch höheren Ausgabengrößen) beginnen, so ist es nur deshalb der Fall, weil bei geringeren Aufwänden die Nahrung sich ganz gleichartig gestalten wird, und ihre Zusammenstellung keine Schwierigkeiten bietet: Brot und Kartoffeln, Kartoffeln und Brot.

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  71. Wie nährt man sich gut und billig? Berlin 1882, S. 53, 63, 73.

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  72. Chemie der Nahrungsmittel. Berlin 1889, S. 1094–1097.

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  73. Wie nährt man sich gut und billig? Leipzig 1891, S. 20.

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  74. Herausgegeben vom Kaiserlichen Gesundheitsamt, Berlin 1904, S. 64.

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  75. S. Lichtenfeit, Ernährung deutscher Arbeiter, S. 38, 58.

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  76. Es sei nur ein Beispiel erwähnt. In allen Zusammenstellungen kommen immer 100–200 g Hülsenfrüchte auf den Mann vor. Lichtenfeit hat aber gefunden, daß der tägliche Konsum an Hülsenfrüchten nur zu 2, 5 % des Gesamtgewichts der Nahrung anzunehmen ist; für 2000 g wäre dies also 50 g (Volksernährung und Teuerung S. 28). Zieht man aber in allen Rezepten die billigen Hülsenfrüchte ab, so wird die Kost sofort viel eiweißärmer.

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  77. Daher sind alle Rechnungen über die Volksernährung, die zu beweisen suchen, daß man sich bei 60–70 Pf. ausreichend ernähren kann, nicht zutreffend.

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  78. Heutzutage entspricht ihm wahrscheinlich die Einkommengröße von mindestens 6000–10 000 M. S. Hirschfeld, Soziale Medizin 1903, S.72.

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  79. Jos. Korösi, Über den Einfluß der Wohlhabenheit und der Wohnverhältnisse auf Sterblichkeit und Todesursachen, Stuttgart 1895, S. 62.

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  80. Liévin, o. c., S. 381.

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  81. Seutemann, Kindersterblichkeit der sozialen Bevölkerungsgruppen, Tübingen 1894, S. 48.

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  82. Korösi o. c., S. 59. „Es geht aus den Beschreibungen hervor, meint Westergaard, daß viel Elend den schlechten Wohnungen und übrigen hygienischen Übelständen zuzuschreiben ist, deren Wirkung von derjenigen der Armut an sich kaum zu unterscheiden ist“ (Westergaard o. c., S. 472). Aber auch der Einfluß der Wohnungsverhältnisse selber ist doch zweifellos.

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  83. Statistisches Jahrbuch der Stadt Berlin 14. Jahrgang (1886–87), S. 63. Seitdem fehlen in den statistischen Jahrbüchern die betreffenden Angaben.

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  84. Statistisches Jahrbuch der Stadt Berlin, 31. Jahrgang, 1909, S. 79. „In Straßen mit hohem Steuerertrag wird es auch Arme geben und umgekehrt. Das wird in der Kegel kein Hindernis für richtige Schlußfolgerungen büden, nur werden die gefundenen Differenzen der Sterblichkeit kleiner sein als es der Wirklichkeit entspricht.“

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  85. A. Smith, Natur und Wesen des Volkswohlstandes, Jena 1908, S. 87, 88.

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  86. Die meisten Gedanken der Malthusschen „Bevölkerungslehre“ lassen sich schon bei Smith finden. Nachdem er den „natürlichen Lohn“ so ausführlich bespricht, meint er 20 Seiten weiter, „daß der an Arbeitsleute und Dienstboten aller Art gezahlte Lohn so beschaffen sein muß, daß er sie instand setzt, das Geschlecht der Arbeitsleute und Dienstboten in dem Maße fortzupflanzen, wie es die wachsende, abnehmende oder stationäre Nachfrage der Gesellschaft gerade verlangt“ (o. c. S. 104).

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  87. D. Ricardo, Grundsätze der Volkswirtschaft und Besteuerung, (Deutsch. Jena 1905), S. 81, 82.

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  88. Grundsätze der politischen Ökonomie, (Deutsch. Berlin 1910), S. 303.

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  89. Seutemann, Kindersterblichkeit sozialer Bevölkerungsgruppen, Tübingen 1894, S. 42.

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  90. Oldendorff, Die Säuglingssterblichkeit in ihrer sozialen Bedeutung. Brauns Arch., Bd. I, S. 89.

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  91. Oldendorff, S. 89.

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  92. Beitrag zur Untersuchung des Einflusses von Lebensstellung und Beruf auf die Normalitätsverhältnisse. Conrads Abhandl., Jena 1877, S. 36.

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  93. o. c., S. 69–70.

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  94. Westergaard, o. c., S. 401.

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  95. Korösi, o. c., S. 11.

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  96. Z.B. „Es würde übrigens nicht so leicht’sein, heute Taglöhne nachzuweisen, sei es in was immer für einem Berufszweig, die nicht genügen, das betreffende Individuum, welches den Taglohn erhält, überhaupt lebenskräftig und arbeitsfähig zu erhalten. Ja, man darf wohl mit ziemlicher Verläßlichkeit behaupten, daß bei der überwiegenden Mehrzahl der Lohnarbeiter in Kulturländern ein Einkommen festgestellt werden könnte, welches den zur Erhaltung ihrer Persönlichkeit physiologisch unerläßlichen Aufwand decken und noch einen Restbetrag darüber hinaus enthalten würde.“ (Zwiedeneck-Südenhorst, Lohnpolitik und Lohntheorie, Leipzig 1900, S. 5–6.)

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  97. Wagner, Grundlegung der politischen Ökonomie, 1892, S. 676.

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  98. Brentano, Versuch einer Theorie der Bedürfnisse. München 1908.

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  99. Siehe z. B. „Die Lehre von den Bedürfnissen“ (Innsbruck 1907, ) von „k. k. Regierungsrat Dr. Franz Cuhel“. Er weiß nicht weniger als 29 Klassifikationen der Bedürfnisse aufzuführen, wenigstens 60 Bedürfnisarten zu unterscheiden und eine gewaltige Menge von Definitionen vorzunehmen; im Worte Bedürfnis selbst hat er acht (!) verschiedene Begriffe entdeckt und glaubt sogar darüber sagen zu dürfen: „nach meiner unmaßgeblichen Ansicht dürfte eine solche (theoretische) Bedeutung dem im zweiten Kapitel gelieferten Nachweis zukommen, daß dasjenige, was in der Wirtschaftswissenschaft bisher mit dem Ausdruck „Bedürfnis“ bezeichnet wurde, sich nicht als ein einheitlicher Begriff, sondern als ein Gemengsei von drei einander koordinierten und fünf einander übergeordneten Begriffen darstellt, von welchen eine ganz besondere Beachtung die Begriffe Wohlfahrts-, Verwendungs- und Verfügungsbedürfnis verdienen dürfen“ usw. Es ist höchst zweifelhaft, ob diese Haarspalterei und Begriffsspielerei irgendwelchen „bleibenden Wert“ übrig läßt, mit Ausnahme vielleicht des „Bedürfnisses nach Erholung“ von der furchtbaren Langenweile, die das Buch hervorruft.

    Google Scholar 

  100. „Der Umfang sogenannter notwendiger Bedürfnisse wie die Art ihrer Befriedigung, ist selbst ein historisches Produkt und hängt daher größtenteils von der Kulturstufe eines Landes ab.“ Marx, Das Kapital, Bd. I, S. 134.

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  101. Von den Berliner Kindern sterben über 40 % vor dem dritten Lebensjahre.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Lewin, D. (1913). Das Existenzminimum. In: Theorie des Existenzminimums. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-24924-6_1

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