Zusammenfassung
Als die Leute vernahmen, daß Uli Frisch gepachtet und gut und welche Freude darüber gewesen sei aus der Glungge, da wunderten sie sich sehr. Anfangs hatten sie Mitleid gehabt mit Uli und gedacht, der wüste Mann werde ihn handlich plagen, er könne sie übel erbarmen, verdient hätte er es nicht, wenn er schon einige Zeit von dem Kraut, welches nichts koste, man nenne es Hochmuth, wohl viel gehabt. Uls sie nun aber vernahmen, daß es umgekehrt gegangen, Uli beßer zweg sei als vorher, ja daß Hagelhans gar noch Better sei und Pathe von einem Kinde, da hielten sie alles für ein abgeredet Spiel, um Joggeli’s Kinder und Kindeskinder zu verstoßen. Ob es so sei oder nicht, untersuchte man begreislich nicht, sondern man heilt es einfach für grimmig schlecht. So viel Gutes sie dort genoßen, und die Alte ihnen mehr gethan als den eigenen Kindern und jetzt es ihnen so machen, wo sie in der Noth seien, das sei über das Bohnenlied. Da könne man wieder sehen wie schlecht die Welt werde und daß gar keine Religion mehr sei, ehedem hätte sich der schlechteste Hund geschämt, so was zu machen.
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Gotthelf, J. (1849). Wie die Welt im Argen bleibt und gebeßerten Menschen es gut geht mitten in der argen Welt. In: Uli, der Pächter. Birkhäuser Klassiker. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-24821-8_28
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