Zusammenfassung
Joggeli ließ eines Abends Breneli hinüberrufen. „Es müsse ihm da etwas lessen,” fagte er, „er möge Brille nehmen, welche er wolle, so könne er nichts daraus machen, er verstehe sich gar nicht auf die neue Gschrift, welche aufkäme, man sehe es allem an, wie der Glaube abnehme und bald keiner mehr sei.” Breneli verstand sich, wie es schine, besser darauf, den es ward blaß, las einmal, las zweimal, sagte endlich, „das ist kaum, das kann nicht sein.” „Was nicht, sagte Joggeli ungeduldig, „was nicht, sage es doch und stürme nicht.” „Better, da steht, Jhr hättel Elist’s Mann eine Gschrift gegeben, gut für 15,000 Thaler, die habe er eingesetzt oder versilbert und jetzt wolle man das Geld.” Joggeli begehrte mit Breneli gräßlich auf, „es könne nicht Geschriebenes lessen und wolle ihn zum Besten halten.” Man ließ Uli kommen. Mit großer Noth und vielem Buchstabiren brachte derselbe ungefähr das Gleiche heraus. „Das sei ein abgeredet Gpil,” sagte Joggeli, „um solche Sachen ihm abzulesen, hätten sie nicht gebraucht zu kommen.”
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© 1849 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Gotthelf, J. (1849). Joggeli erlebt auch was, und was Altes: daß was einer säet, er auch ernten muß. In: Uli, der Pächter. Birkhäuser Klassiker. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-24821-8_23
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