Zusammenfassung
Dieses Alles dachte Uli nicht, als er am Morgen nach seiner Hochzeit vor das Haus trat, unwillkührlich am Brunnen vorbei, hinter das Haus schritt, von wo man einen großen Theil des Hofes übersah; aber Aehnliches regte sich doch in ihm. Ein Weib hatte er errungen, ein Besseres gab es nicht, das wußte er. Aber vor ihm stund nun die Welt, an dieser besaß er so viel als nichts, das bedachte er und bange ward es ihm. Er hatte sie angefaßt diese Welt, den Kampf mit ihr begonnen, die Pacht um ein großes Gut war geschlossen, in wenig Tagen mußte er sie antreten, übers Jahr mehr als achthundert Thaler Zins ausrichten, und diese achthundert Thaler überstiegen sein Vermögen. Woher sie nehmen, wenn das Glück nicht auf seiner Seite stund, wenn die Welt stärker war als er, ihm nichts ablassen wollte von ihren Schätzen, ihm entriß was er bereits hatte.
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Gotthelf, J. (1849). Der Antritt der Pacht. In: Uli, der Pächter. Birkhäuser Klassiker. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-24821-8_2
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