Zusammenfassung
Uli wars nicht wohl. Gewohnt, dem immer sehr bestimmt ausgesprochenen Willen des Wirths sich zu unterwerfen, ging er wohl hin, erzählte, wie es gegangen, aber was das Mannli ihm gesagt, verschwieg er, das wollte ihm nicht den Hals herauf; hastig trank er den Wein und pressirte weiter, denn schon bewegte sich das Laub an den Bäumen, wie von unsichtbarer Hand, denn kein Wind bewegte die dicke heiße Luft Fernher donnerte es dumpf, fast an einander, als ob ein schwerer Wagen über eine hölzerue Diele fahre. Wenn es wettern will, eilt der rechte Hausvater heim, so stark als möglich, dort ist sein Platz, wie der des Obersten an der Spitze des Regiments, wenn der Feind naht. Man weiß nie, was es geben kann und beim Hausvater soll der Rath sein in allen Dingen und die Hand zur That in allen Fällen. Uli eilte weiter, trotz den Versicherungen des Wirths: „Er komme ohne presseiren heim, zu rechter Zeit, und das Wetter ziehe oben ein, er solle darauf zählen.“
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© 1849 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Gotthelf, J. (1849). Ein ander Gericht und ein einziger Spruch. In: Uli, der Pächter. Birkhäuser Klassiker. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-24821-8_19
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