Zusammenfassung
Lenore fuhr ums Morgenroth empor aus schweren Träumen, so gings auch Vreneli. Vom Brennen hatte es geträumt, hatte seine Kinder in den Flammen gesehen, zu ihnen gewollt und nicht gekonnt, war wie in Ketten und Banden gelegen. Ein heftiges Klopfen am Fenster brach den Bann, mit einem Satze war Breneli mitten im Zimmer, riß die Augen auf, stockfinster wars, ob es geträumt oder nicht, war ihm nicht klar. Da klopfte es noch heftiger; rasch riß es das Fensterchen auf und rief: „Wo brennt’s?“ „Komm geschwind, die Frau will sterben, sie kommt nicht mehr fort mit dem Reden; sie wollte nie machen, was ich angab, drum gehts ihr jetzt so; hätte sie gehorcht, sie hätte es noch lange machen könenn, so wohl am Leibe wie sie war.“ Es war Joggeli, der so sprach. Ehe er wieder beim Stock war, war Vreneli hinter ihm, vor ihm in der Stube, und fand die gute Base im Sterben.
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Gotthelf, J. (1849). Nach der Angst kommt der Tod. In: Uli, der Pächter. Birkhäuser Klassiker. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-24821-8_17
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