Zusammenfassung
In der Anwendung der Drahtseilbahnen sind zwei Fälle zu unterscheiden: einmal Anlagen für normale Transportfälle, für die sich auch andre Verkehrsmittel, insbesondere Eisenbahnen, eignen und bei denen unter Umständen ein Wettbewerb zwischen beiden eintreten kann, andererseits Anlagen für schwieriges Gelände, dem eben nur mit Drahtseilbahnen beizukommen ist. Die erstere Anwendungsform ist vielleicht von wirtschaftlichen Gesichtspunkten aus interessanter und in ihrem Verhältnis zu dem gesamten Verkehrswesen schwieriger zu beurteilen, während die zweite Art den Techniker oft vor Aufgaben von unerhörter Kühnheit stellt und ihm Gelegenheit gibt, auch weiteren Kreisen die Sicherheit seiner theoretischen und erfahrungsmäßigen Schlußfolgerungen auf recht anschauliche Weise vor Augen zu führen. Dem Wirtschaftspolitiker bieten derartige schwierige Seilbahnbauten nur im größeren Rahmen, als unumgänglich notwendige Hülfsmittel zur Erschließung der Bodenschätze eines Landes, Interesse und sind im übrigen, an und für sich, als Einzelerscheinungen zu betrachten, für die sich in jedem Falle eine verhältnismäßig einfache Wirtschaftlichkeitsrechnung aufstellen läßt, aus denen aber auf Gesetze von allgemeiner Bedeutung nicht geschlossen werden kann.
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Referenzen
Vergl. Z. 1911 S. 515.
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v. Hanffstengel, G. (1912). Ungewöhnliche Drahtseilbahnen. In: Ungewöhnliche Drahtseilbahnen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-24812-6_1
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