Zusammenfassung
Wohl kein anderes Mineral zeigt eine so verwirrende Fülle der verschiedensten Färbungen und glänzendsten Lumineszenzerscheinungen wie der Fluorit. Nicht nur verschiedene Vorkommen unterscheiden sich durch Farbe und Lumineszenz, sondern häufig auch verschiedene Schichten ein und desselben Kristalls, so daß dieser, sei es bei Tageslicht durch die reizvolle Verteilung der Eigenfarbe, sei es im Dunkeln durch die abwechselnde, geradezu magisch anmutende Lumineszenz einen prächtigen Anblick gewährt. Schon Kenngott (428) betont „die mannigfache, aber meist in ihrer Art regelmäßige Verteilung der Farbe... welche kaum bei irgendeinem anderen Mineral so scharfe Grenzen und so verschiedene Farben in so geringen Differenzen des Raumes darbietet“. Insbesondere der violette gebänderte Fluorit von Derbyshire, von den Bergleuten „Blue John“ genannt, weist eine so hübsche Zeichnung auf, daß er vielfach zu Ziergegenständen verarbeitet worden ist. Ein besonders schönes Beispiel hierfür ist eine ganz aus Blue John geformte Vase von 2,5 Fuß Höhe im Geological Survey Museum in London. Daß Stokes durch das glänzende blaue Leuchten mancher englischer Fluorite zur Bezeichnung „Fluoreszenz“ geführt worden ist, ist wohl bekannt.
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© 1953 Springer-Verlag Wien
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Przibram, K. (1953). Fluorit (CaF2). In: Verfärbung und Lumineszenz. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-24766-2_13
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