Zusammenfassung
Man findet gelegentlich in der Literatur eine Angabe über blauen Sylvin. Der Verfasser hat trotz eifrigen Nachforschens diese Angabe nicht bestätigen können. In allen ihm zu Gesicht gekommenen Fällen handelte es sich um Einschlüsse von blauem Steinsalz in Sylvin. Der Sylvin selbst war stets farblos bis schwach rötlich (Eisen), fast immer getrübt. So ist es z. B. beim Sylvinit von Staßfurt, einem grobkörnigen Gemenge von Steinsalz und Sylvin, das auf den ersten Blick im Ganzen violett gefärbt erscheint, während eine nähere Betrachtung die violette Farbe auf die Steinsalzkörner beschränkt. Es sei hier darauf aufmerksam gemacht, daß nach unseren Erfahrungen in den Sammlungen vielfach nicht hinreichend zwischen Steinsalz und Sylvin unterschieden wird. Es hat sich ereignet, daß ein sehr angesehenes Institut dem Verfasser auf sein Ansuchen Sylvinstücke übersandte, die sich sehr bald als Steinsalz entpuppten, während umgekehrt ein als Steinsalz erstandenes, im Inneres blaues Stück (aus Bad Ischl) sich als Sylvin mit einem Einschluß von blauem Steinsalz erwies.
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Przibram, K. (1953). Andere Halogenide (außer Fluorit). In: Verfärbung und Lumineszenz. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-24766-2_12
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