Zusammenfassung
Wie die griechische Bezeichnung „Toxon“ (davon toxisch, Toxikologie), zu deutsch „Bogen“, andeutet, ist der Begriff des Giftes seit Urzeiten mit dem Pfeil verbunden, dessen Spitze das todbringende Mittel trug, um es dem Jagdtier oder Feind einzuflößen. Den Skythen wurden besondere Erfahrungen in der Bereitung von Pfeilgiften zugesprochen. Auch die Bibel erwähnt mehrfach den Giftpfeil (Hiob 6, 4 und 34, 6, Psalm 38, 3), ebenso Homer (Odyssee I, 260) und Virgil (Aenaeis XI, 772). Die weiteste Verbreitung fanden muskelerschlaffende Mittel als Pfeilgifte in Süd- und Mittelamerika und den vorgelagerten Inseln, in geringerem Maße auch im tropischen Afrika. Selbst zum bequemen Töten von Haustieren (Ochsen, Ziegen) findet Curare dort Verwendung.
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Frey, R. (1953). Die Anwendung muskelerschlaffender Mittel. In: V. Vergleichende Untersuchung der muskelerschlaffenden Mittel. Ergebnisse der Chirurgie und Orthopädie, vol 38. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-24764-8_6
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