Zusammenfassung
Ausgehend von dem Problem der unterschiedlichen toxischen Wirkung von Organinfarkten — beispielsweise geringe Toxizität von Nieren —, hohe Toxizität von Milzinfarkten — wird auf Grund früherer auf dem Kongreß für Kreislaufforschung in Bad Nauheim im Jahre 1938 berichteter Versuche auf die unterschiedliche Wirkung steriler Organautolysate bei der weißen Maus nach subcutaner Injektion hingewiesen. Dabei zeigte Pankreasautolysat im Vergleich zu Leberautolysat eine etwa 5 mal so starke Giftigkeit. Diese Beobachtung leitete zunächst über zu Vorversuchen am Daphnientest. Dabei zeigte sich, daß 10 Tage alte steril zerfallene Organstückchen im Verhältnis 1: 100 zur Kulturflüssigkeit zugesetzt mit geringen Unterschieden alle eine wesentliche Verkürzung der Lebenszeit hervorriefen. Ausgenommen davon war Hirngewebe, das unter gleichen Versuchsbedingungen eine Verlängerung der Lebenszeit bewirkte.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1950 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Baron, H. (1950). Zur Frage der Toxizität des Zellzerfalls. In: Verhandlungen der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. Langenbecks Archiv für Klinische Chirurgie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-24761-7_4
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-24761-7_4
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-662-22828-9
Online ISBN: 978-3-662-24761-7
eBook Packages: Springer Book Archive