Verhalten der Plasma-Eiweißkörper bei der Thiosemicarbazon-Therapie chirurgischer Tuberkulose-Erkrankungen und dessen klinische Bedeutung

Zusammenfassung

Das Verhalten der Plasma-Eiweißkörper (P.E.) bei der Therapie mit Thiosemicarbazonen (z. B. TB I/698*) steht in enger Beziehung zum Wirkungsmechanismus dieser Substanzen. Letzterer ist — abgesehen von ihrer in vitro nachgewiesenen tuberkulostatischen Wirkung — noch nicht befriedigend geklärt. Eines scheint aber sicher zu sein: daß die Thiosemicarbazone für den menschlichen Organismus keine indifferente Substanz sind, und daß sie eine unspezifische Wirkung auf den menschlichen Organismus entfalten. Diese findet ihren klinisch faßbaren Ausdruck in dem variablen Verhalten der P.E., dem Absinken der beschleunigten BSG. — auch bei nichttuberkulösen Erkrankungen, z. B. hyperergischen Prozessen, mit beschleunigter BSG. — und dem Abfall des erhöhten Plasmakupfers nach Verabreichung von TBI/698 (Heilmeyer ^1,2,3; Klee ⁴).