Zusammenfassung
Von großer Bedeutung ist die Fragestellung, ob die ausländischen Arbeitnehmer (a.A.) während ihrer Beschäftigung im Bundesgebiet häufiger an Tuberkulose erkranken, als dies bei der einheimischen Bevölkerung der Fall ist Ein exakter Vergleich der Tuberkulose-Morbidität der a.A. mit der bei der einheimischen Bevölkerung ist wegen der verschiedenen Zusammensetzung nach Alter, Geschlecht und Beruf schwierig. Die obere Altersgrenze der a.A. liegt bei 60 Jahren, die untere bei 15 Jahren. Daher verglich ich im Bereich der Tuberkulosefürsorgestelle Ludwigsburg die Neuzugänge an ansteckender Lungentbc bei den gleichen Altersstufen, nämlich zwischen 15 und 60 Jahren, sowohl bei der einheimischen Bevölkerung als auch bei den a.A. in den Erkrankungsjahren 1962 bis 1965. Ich habe bewußt nur die Fälle von ansteckender Lungentbc, also die Ia/b-Fälle, herangezogen, da bei der Gruppe der aktiven geschlossenen Lungentbc wegen des fehlenden Kriteriums des Tuberkulosebakteriennachweises die Beurteilung mehr oder weniger von seiten des untersuchenden Arztes subjektiv gefärbt ist und die Gruppe der Ia/b-Fälle auch sozialhygienisch am wichtigsten ist; überdies wird die aktive geschlossene Lungentbc so wie die extrapulmonale Tbc nicht vollständig gemeldet.
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Breu, K. (1967). Beobachtungen über die Tuberkulose bei den ausländischen Arbeitnehmern. In: Verhandlungsbericht der Deutschen Tuberkulose-Tagung 1966. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-24757-0_33
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