Zusammenfassung
Bekanntlich finden an dem ersten Donnerstag eines jeden Monats in Paris, Trappes, Straßburg im Elsaß, München, Wien, Krakau, Przemysl, Bath, Berlin und St. Petersburg zugleich Aufstiege von bemannten und unbemannten Ballons statt. Diese Simultanfahrten haben den Zweck der wissenschaftlichen Erforschung der Erdatmosphäre und der Veränderungen, denen diese unterworfen ist. Zu dem Behufe sind die Ballons sämtlich mit Instrumenten zur Messung des Luftdrucks, der Temperatur und der Feuchtigkeit ausgerüstet. Die unbemannten Ballons tragen in einem leichten, zum Schutz gegen die Sonnenstrahlung mit Silberpapier überzogenen Korb verpackt, selbstregistrierende Apparate und steigen mit diesen in Höhen, welche, wenigstens mit den jetzigen Hilfsmitteln, für Menschen unerreichbar sind. In den bemannten Ballons besteht die meteorologische Ausrüstung in einem Quecksilberbarometer, einem Aspirationspsychrometer, einem Haarhygrometer und, was auch nicht vergessen werden darf, einer Uhr. Das Aspirationspsychrometer ist ein Thermometer, dem durch ein Windrädchen mit Uhrwerk immer frische Luft zugeführt wird, damit tatsächlich die Lufttemperatur und nicht die strahlende Sonnenwärme gemessen wird.
Wien, im November 1901.
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Silberer, H. (1903). Die erste Hochfahrt des Aero-Klubs. In: Viertausend Kilometer im Ballon. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-24748-8_10
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