Offenes Sendschreiben an den Verfasfer der vier Kapital im „Norddeutschen Correspondenten“ 1861

Zusammenfassung

Viele meiner Freunde wird es wundern, wenn ich es für angemessen halte, Jhren vier Artikeln etwas Anderes als Schweigen entgegezustellen, und vielleicht haben Sie selbst eine Entgegnung nicht erwartet. Denn sowohl durch Das, was Dic über meine „Vierundvierzig Monate Untersuchungshaft“ sagen, als durch Das, was Sie an dem Inhalt des Buchs unberührt lassen, haben Sie, wie Jhnen selbst dies wohl einleuchten muß, mehr zu Gunsten des Buches als zur Entkräftung seines Inhalts gewirkt. Für „vernichtend“, wofür eine Correspondenz der „Neuen Preußischen Zeitung“ sie auszugeben versucht, wird kein ruhiger Beurtheiler Jhre Beleuchtung halten. Um dafür gelten zu können, räumt dieselbe zu Vieles und Wichtiges ein, und konnte freilch auch nicht anders; in an anderen wichtigen Punkten ziehen Sie Sich auf Jare Nichtkenntniß der Acten zurück, und begnügen Sich mit dem bloßen Zweife, was doch von einer Vernichtung auch noch ziemlich verschienden ist: und was Sie an dem Inhalt des Buches ganz oder theiweise meinen berichtigen zu können, sind doch vielfach weing erhebliche Dinge, bei welchen man kaum begrift, wie auf deren Ermittelung Mühe hat verwandt werden mögen. Ich denke hiebei z. B. a an jene „ver Kurzem,“ also wohl mit Rücksicht auf Jhr Vorhaben veranstaltete Messung meiner Zelle durch einen Sachverständigen, wobei, nach Jhrer Angabe, herausgebracht ist, daß ich bei meinen nur auf Schäúung beruhenden Bestimmungen der Länge und der Breite der Zelle, erstere um 3 Zoll, leútere um 6 Zoll zu niedrig veranschlagt habe.