Zusammenfassung
Alle Formbildungsvorgänge beruhen auf einer ungleichförmig gerichteten Ordnung von Material. Neubildung, Vermehrung, Aneinanderlagerung und Trennung aller Kategorien von Gefügeteilen des Organismus erfolgen nach den verschiedenen Richtungen des Raumes hin in verschiedener Weise und mit verschiedener Intensität. Das gilt für organische Moleküle in vorübergehenden und dauernden Strukturen der Zellen, für anorganische Moleküle in Skeleten, für Zellen und Gewebe. Ein allgemeines, gleichförmiges Wachstum würde zur Kugelform führen. Schon das röhrenförmige Wachstum von Pilzhyphen stellt das Problem der Materialorientierung. Gewisse Grundorientierungen werden schon in der Eizelle festgelegt oder am Anfang der Entwicklung dem Keim aufgeprägt.
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Kühn, A. (1965). 32. Vorlesung: Materialordnung bei Differenzierungsvorgängen. In: Vorlesungen über Entwicklungsphysiologie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-24737-2_32
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