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Waldbaulich wichtige Lebenserscheinungen des Bestandesmaterials

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Waldbau auf Pflanzengeographisch-Ökologischer Grundlage
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Zusammenfassung

Entweder handelt es sich um Verjüngung durch Samen nach Eintritt der Mannbarkeit oder um Verjüngung durch Ausschläge. Hinsichtlich der Verjüngung durch Samen ist für uns von Belang, die Bedingungen der Samenierzeugung und das Maß ihrer Ergiebigkeit kennenzulernen, weiter die Verbreitimgsf ähigkeit der Samen und die Voraussetzuntgen, unter denen die Erzeugung und Verbreitung der Samen durch forstwirtschaftliche Eingriffe beeinflußt werden kann. Die Fähigkeit der Waldbäume, zu blühen und Samen zu tragen, beginnt erst in einem gewissen Alter. Dieses soge-nannte

Mannbarkeitsalter

ist je nach Holzarten verschieden und scheint im allgemeinen um so niedriger zu liegen, je leichter die Früchte der einzelnen Holzart sind, zum Beispiel tritt es bei den leichtsamigen Pappeln und Weiden, Birken, Erlen frühzeitig ein. Dies gilt nicht ohne Ausnahme, die Schwarzkiefer im Freistande zum Beispiel wird auch frühzeiting mannbar, obwohl sie etwas größere Samen besitzt. Ferner tritt bei den Lichtholzarten: Birke, Lärche, Weißkiefer die Mannbarkeit oder Blühbarkeit früher ein als bei den Schattholzarten, weiter bei Bäumen in lichtem Schluß früher als bei solchen in geschlossenem Bestand. Durch Lichtstellung der Bestandesglieder kann man also die Samenerzeugung beschleunigen und vermehren.

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Tschermak, L. (1950). Waldbaulich wichtige Lebenserscheinungen des Bestandesmaterials. In: Waldbau auf Pflanzengeographisch-Ökologischer Grundlage. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-24720-4_4

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