Zusammenfassung
Die wichtigsten Plantinmetalle und Legierungen sind Platin (Pt), Iridium (Ir) Palladium (Pd) und Osmium (Os). Pt und seine Legierungen werden in der Vakuumtechnik hauptsächlich dort verwendet, wo die chemische Beständigkeit gegen O2 und O2-haltige Chemikalien bei höheren Temperaturen eine Rolle spielt. Das Pt besitzt außerdem wegen seines für Glaseinschmelzungen günstigen Ausdehnungskoeffizienten, das Pd wegen der großen Durchlässigkeit für Wasserstoff gewisse Anwendungsgebiete. Das Os, welches früher wegen seines relativ hohen Schmelzpunktes (2700° C) zu Leuchtkörpern in Glühlampen verwendet wurde, wird heute durch das W ersetzt. Ir ist härter als Pt und hat einen höheren Schmelzpunkt (2340° C); des hohen Preises wegen wird es jedoch praktisch nur als Komponente von Pt-Legierungen benutzt.
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Aus diesem Grunde stellt man für besonders hohe Reinheitsanforderungen die Platinrohlinge nicht durch Schmelzen, sondern durch metallkeramische Verfahren her.
Relativ einfach lassen sich Reinheitsprüfungen von Pt spektralanalytisch durchführen (vgl. Gerlach 1).
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Espe, W., Knoll, M. (1936). Platinmetalle und Legierungen. In: Werkstoffkunde der Hochvakuumtechnik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-24701-3_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-24701-3_4
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