Zusammenfassung
Das im Vakuumröhrenbau verwendete Quarzglas besteht aus reinem SiO2, das durch Schmelzen von Bergkristall in amorpher2 Form gewonnen wird. Geht man bei der Gewinnung von Quarzsand aus, so erhält man ein von zahlreichen Gasbläschen durchsetztes undurchsichtiges nicht ganz reines Material, das sog. Quarzgut. Abgesehen von Lufteinschlüssen und der geringeren Reinheit des Quarzgutes bestehen zwischen beiden keine wesentlichen physikalischen und chemischen Unterschiede.
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Referenzen
Um ein rasches Zusammenfallen der Abschmelzstellen ohne die Gefahr eines Eintreibens durch den äußeren Luftdruck zu erreichen, wird der Abschmelzstutzen an der betreffenden Stelle etwas verengt und die Wandstärke bei größeren Durchmessern etwas verstärkt. Der Durchmesser der „Abschmelzkapillare“ ist jedoch mit Rücksicht auf die Verringerung der Pumpgeschwindigkeit nicht zu klein zu wählen.
Kristalliner Quarz darf nicht hoch erhitzt werden, da er umkristallisiert und dabei springt; Platten aus derartigem Material sind daher nur bei niederen Temperaturen einzukitten.
Über maschinelle Herstellung von glasklarem Quarz vgl. Silica 1.
Bei dieser Temperatur findet bereits eine lebhafte Verdampfung der Kieselsäure statt; bei der fabrikationsmäßigen Verarbeitung in der Gebläseflamme müssen diese Dämpfe aus hygienischen Gründen durch ein (in Richtung der Gebläseflamme angebrachtes) Abzugsrohr abgesaugt werden. Die Quarzdämpfe kondensieren sich an der Innenwand des Abzuges als flockiger weißer Staub.
Handelsüblich mit 1–200 mm Innendurchmesser, 0,5–8 mm Wandstärke.
So ist es z. B. möglich, kleinere glühende Quarzstücke in Wasser abzukühlen, ohne daß sie springen.
Die Karborundwerkzeuge müssen äußerst ruhig laufen und dürfen nicht schlagen. Die Schnittstellen sind während der Bearbeitung durch einen starken Wasserstrahl zu kühlen.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Espe, W., Knoll, M. (1936). Quarzglas und Quarzgut. In: Werkstoffkunde der Hochvakuumtechnik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-24701-3_12
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