Skip to main content

Ueber Unterbrechungen der Schallstrahlen in der, transversal schwingende Stäbe und Gabeln umgebenden, Luft

  • Chapter
Book cover Wilhelm Weber’s Werke
  • 37 Accesses

Zusammenfassung

Man ist schon durch die alltäglichsten Erfahrungen berechtigt, anzunehmen, dass ein Schall in derjenigen Richtung am deutlichsten hörbar sein werde, in welcher die Luft von dem Schall erregenden Körper gestossen wird, und in welcher sich also der Schall erregende Körper selbst hin und her bewegt; so dass man z. B. die Stimme eines Menschen in derjenigen Richtung weiter und deutlicher vernimmt, in welcher er ruft, in den übrigen desto weniger weit und deutlich hört, je mehr sie sich von der Richtung der ursprünglich erschütterten Luft entfernen. Eine Stimmgabel macht zwar von dieser Regel eine scheinbare Ausnahme, indem man den Schall nicht nur in der Richtung, in welcher die beiden Zinken hin und her schwingen, sondern auch nach beiden Seiten derselben, d. h. in einer Richtung, welche auf die vorige senkrecht steht, sehr deutlich und weit hört, und oft in der letzteren Richtung deutlicher und weiter vernimmt, als in der ersteren2). Herr Dr. Chladni hat diese scheinbare Ausnahme, auf welche mein Bruder und ich in der von uns herausgegebenen Wellenlehre3) aufmerksam gemacht hatten, in Kastner’s Archiv4) sehr genügend erklärt, indem er darauf aufmerksam macht, dass eine ihren tiefsten Ton gebende Stimmgabel so schwinge, dass ihre Zinken sich bald einander nähern und dadurch die Luft aus dem zwischen ihnen liegenden verengerten Zwischenraume austreiben, bald sich von einander entfernen und dadurch Luft in den zwischen ihnen liegenden vergrösserten Raum hineinziehen, und auf diese Weise die Luft in der Querrichtung der Stimmgabel hin und her stossen.

Hierzu Tafel III.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 44.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 59.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Literatur

  1. Siehe Schweigger’s Jahrbuch der Chemie und Physik, XVI, p. 108, 1826.

    Google Scholar 

  2. bis 275. W. Webeit’s Werke V.

    Google Scholar 

  3. Bd. 7, Heft I, p. 92.

    Google Scholar 

  4. S. Bd. XVI dieses Jahrbuches, p. 111. ’V. Weber’s Werke I, p. 62.

    Google Scholar 

  5. Siehe, was Ciiladni darüber sagt, in Kast\En’s Archiv, Bd. S, Heft 1, p. 102.

    Google Scholar 

  6. An dieser Stelle liegt genau der Schwingungsknoten des Stabes, wenn er frei schwingend seinen Grundton giebt.

    Google Scholar 

  7. An dieser Stelle liegt genau ein Schwingungsknoten des Stabes, wenn er seinen zweiten Flageoletton giebt, d. h. wenn er vier Schwingungsknoten bildet.

    Google Scholar 

  8. Siehe S. 72, wozu die Tiefe des Tones der Stimmgabel nützte.

    Google Scholar 

  9. W. Weiser’s Werke I, p. 62.

    Google Scholar 

  10. Wegen der kleinen Exkursionen der Zinke, welche während der Beobachtungen nie mehr als Linie betrug, fallen diese beiden Linien Fig. 19 so dicht an einander, dass sie nicht von einander unterschieden werden konten. Bei ab Fig. 19 ist ihr Abstand von einander am grössten, und da kann er nie mehr als Linie betragen haben.

    Google Scholar 

  11. Kastnrac’s Archiv, Bd. VII, Heft 1, p. 94.

    Google Scholar 

  12. Dieses leugnet Chladnr mit Recht in KASTNrn’S Archive Bd. VIII, Heft 1, p. 102, indem er sagt, misere Erscheinung zeige sich auch au einfachen Stäben.1) W. Wmiau’s Werke I, p. 62.

    Google Scholar 

Download references

Authors

Editor information

Editors and Affiliations

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 1892 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

About this chapter

Cite this chapter

Weber, W. (1892). Ueber Unterbrechungen der Schallstrahlen in der, transversal schwingende Stäbe und Gabeln umgebenden, Luft. In: Wilhelm Weber’s Werke. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-24691-7_4

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-24691-7_4

  • Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg

  • Print ISBN: 978-3-662-22760-2

  • Online ISBN: 978-3-662-24691-7

  • eBook Packages: Springer Book Archive

Publish with us

Policies and ethics